Biniam Girmay und Gent-Wevelgem - eine Kombination, die die Radsportwelt im Jahr 2022 veränderte. Jetzt, zwei Jahre später, gilt der Eritreer erneut nicht als Top-Favorit für den Klassiker, aber die Gegner werden ihn diesmal sicher im Auge behalten. Im Vorfeld des Rennens gab Girmay dem Het Nieuwsblad ein ungewöhnliches Interview, in dem er eine Reihe alternativer Fragen beantwortete.
So wurde er zum Beispiel gefragt, welchen Fahrer er am liebsten an seiner Seite hätte. "Pogacar, ganz sicher. Ich liebe ihn als Person und mit ihm werden wir die Nummer eins sein. Er ist ein Typ mit Stil, jeder will ihn als Teamkollegen haben. Er ist auch sehr freundlich, wir reden manchmal miteinander. Er ist kein Sprinter und somit auch kein Konkurrent, aber er könnte sicher ein hervorragender Anfahrer für mich sein", lobt der Intermarche - Wanty-Sprinter seinen slowenischen Kollegen.
Im Interview wird auch deutlich, dass Girmay überhaupt nicht anfällig für Starallüren ist. Von teuren Autos und anderem Schnickschnack träumt er jedenfalls nicht. "Das ist mir wirklich egal. Toyota, Lamborghini, Bugatti, es könnte mir gestohlen werden. Solange ich damit von A nach B fahren kann. In Eritrea habe ich einen Toyota, den ich nicht eintauschen möchte, es sei denn, sie schenken mir einen. Ich kann wirklich kein Geld für ein Auto ausgeben."
"Ich nutze das Geld lieber, um das Leben zu genießen. Für ein schönes Essen mit meiner Frau oder mit meiner Familie im Urlaub", sagt er dankbar. "Ich habe zwar Idole, aber ich würde mit niemandem tauschen wollen. Ich möchte nicht das Leben von jemand anderem haben. Mir geht es ziemlich gut und ich bin glücklich mit dem, was ich tun kann. Nein, definitiv nicht. Ich möchte wirklich nicht tauschen."
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