Ben O'Connor war bisher zweifellos einer der Hauptdarsteller der
Vuelta a Espana 2024, und nachdem das auf der Straรe der Fall war, war es auch in den sozialen Medien der Fall. Der Fรผhrende des Rennens รผbte Kritik an den Organisatoren des Rennens und lรถschte kurz darauf seinen X-Account. Nun erklรคrt er die Situation:
"Ich wollte es schon lange lรถschen, also war das eine gute Ausrede, es zu tun. Es ist ein glรผcklicher Zufall, ich hรคtte es schon vor langer Zeit tun sollen", sagte O'Connor gegenรผber Cyclingnews. Es war eine nicht alltรคgliche Situation. Decathlon-Fahrer blockierten die Straรe, als sich die Ausreiรer formierten, ein unbeliebter, aber hรคufiger Anblick im Profi-Radsport und insbesondere bei den Grand Tours, aber an diesem Tag verhรคngten die Organisatoren des Rennens Geldstrafen gegen mehrere Fahrer, den Team SD und verteilten Gelbe Karten, die spรคter noch weitere Konsequenzen nach sich ziehen kรถnnten.
O'Connor war รผber die Situation verรคrgert und verteidigte seine Mannschaftskameraden in einem Posting, was dann zu einer Menge Gegenreaktionen fรผhrte. Denn natรผrlich sind auch die Fans fast durchweg gegen diese Art des Handelns. "Wir haben das von Anfang an gesagt, als er es weiter versucht hat. Keine Beleidigungen, nur eine klare Ansage", fรผgt er hinzu und will so nicht Teil des Streits sein.
O'Connor selbst und
Wout Van Aert wurden jedoch nicht bestraft, obwohl sie sich in der gleichen Situation befanden, was weitere Fragen aufwirft. Carapaz selbst war durch die Situation ziemlich gereizt, was auch zu einem kleinen Sturz seinerseits fรผhrte.
"Wenn man in der Mitte des Feldes ist, kann ich nicht einfach den Kerl vor mir antippen, um nach vorne zu kommen. Wie kommst du nach vorne, wenn die Straรe blockiert ist? Beantworten Sie mir diese Frage. Sagen Sie: 'Kann ich kurz vor dem Anstieg das erste Rad nehmen?' Das wรคre wirklich einfach, aber so funktioniert der Sport nicht", schloss O'Connor.