Im Profi-Peloton gibt es zahlreiche Fahrradmarken: Colnago, Specialized, Canyon, Pinarello – und bis 2025 auch Merida, als langjähriger Partner von Bahrain Victorious. Nach neun Jahren ist die Zusammenarbeit nun beendet, und Gerüchten zufolge wird das Team ab 2026 auf die italienische Traditionsmarke Bianchi setzen.
Die Partnerschaft begann 2017, als Merida Teil des neu gegründeten Bahrain-Merida-Teams wurde und sogar Namensgeber war. Auch als das Team später zu Bahrain McLaren und schließlich zu Bahrain Victorious wurde, blieben die Merida-Räder über Jahre hinweg ein Konstante bei zahlreichen großen Erfolgen.
Zu den Höhepunkten zählen unter anderem Vincenzo Nibalis Siege bei der Lombardei 2017 und der spektakuläre Minimal-Sprint bei Mailand–San Remo 2018. Auch Matej Mohoričs riskante Abfahrt zum Sieg 2022 und Sonny Colbrellis Triumph bei Paris–Roubaix 2021 fanden auf Merida-Rädern statt. Mit dem Wechsel zu Bianchi beginnt für Bahrain Victorious nun ein neues Kapitel in puncto Material und Technik.
Bahrain Victorious wird nicht mehr mit Merida-Rädern fahren
Ein riesiger Hersteller in der Branche
Merida begann als Hersteller für andere Marken, bevor das Unternehmen eine eigene Produktlinie etablierte. Heute betreibt Merida Werke in China, Taiwan und Deutschland, jeweils mit eigenen Forschungs- und Entwicklungszentren. Bereits vor der Partnerschaft mit Bahrain Victorious war Merida zwischen 2014 und 2016 im Profi-Radsport aktiv, als Ausrüster von Lampre-Merida (heute UAE Team Emirates).
In der offiziellen Mitteilung zur Trennung hob CEO Milan Eržen die enge Verbindung hervor, die über fast ein Jahrzehnt gewachsen ist:
„Merida ist mehr als nur ein Partner: Sie sind Freunde fürs Leben. Von Anfang an spielten sie eine Schlüsselrolle und trugen maßgeblich zu all unseren Erfolgen bei. Wir verabschieden uns von einem großartigen Partner, mit dem wir künftig konkurrieren werden, der aber zweifelsohne weiterhin erfolgreich unterwegs sein wird.“