Audrey Cordon-Ragot träumt nach einer Albtraumsaison von Olympia in Paris: "Ich habe nie ans Aufhören gedacht"

Nach einem Winter, den sie mit der Suche nach einem neuen Vertrag verbracht hat, nachdem B&B Hotels-KTM zusammengebrochen war, und nachdem sie sich aus dem Zaaf Cycling Team zurückgezogen hatte, nachdem das Management weder Löhne noch Spesen gezahlt hatte, ist es kein Wunder, dass Audrey Cordon-Ragot bereit ist, ihr Glück zu versuchen.

"Ich war schon am Boden, aber ich wollte nicht noch tiefer gehen und einfach in mein Grab fallen. Ich musste stark sein", sagt Cordon-Ragot im Rückblick auf das Jahr 2023. Es war der Traum, an einer Olympiade im eigenen Land teilzunehmen, der sie zum Kämpfen motivierte.

"Ich würde sagen: 'Okay Audrey, du bist noch nicht bereit aufzuhören. Du willst zu den Olympischen Spielen in Paris, also musst du diese Saison fahren. Also mach weiter, mach weiter, mach weiter!'", sagt die 34-Jährige gegenüber Cycling Weekly.

"Ich habe nie darüber nachgedacht, aufzuhören - ich habe immer gesagt: 'Es gibt immer Schlimmeres im Leben'. Es geht nur ums Radfahren. Ich liebe den Radsport und niemand wird entscheiden, wann ich aufhöre - das war also meine Richtschnur für all diese Monate. Selbst als ich kein Team hatte und nicht wusste, wann ich wieder Rennen fahren würde, habe ich ganz normal trainiert."