"An Ehrgeiz und Selbstvertrauen mangelt es ihm nicht. Aber er ist nicht der Top-Favorit" - Wout Van Aert geht ohne unrealistische Erwartungen in die E3

Radsport
Donnerstag, 27 März 2025 um 8:00
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Wout Van Aert startete zuletzt am ersten Märzwochenende bei Kuurne - Bruxelles - Kuurne, doch dieses Rennen verlief nicht nach seinen Vorstellungen, und so wurden die letzten drei Wochen genutzt, um die Form des Belgiers weiter zu verbessern. In dieser Woche beginnt die Klassikerkampagne und Van Aert wird in der Position sein, in der von ihm Ergebnisse erwartet werden.

Wie wurde das Spektakel von Pogacar, Van der Poel und Ganna bei La Primavera auf Teneriffa aufgenommen? "Ein fantastisches Spektakel", sagt Mathieu Heijboer, DS von Visma | Lease a Bike, gegenüber Het Laatste Nieuws. "Das hat deutlich gemacht, dass zwei Schlüsselspieler für die kommenden Wochen schon hundertprozentig dabei sind. Und es gibt keinen Zweifel daran, wer die absoluten Top-Favoriten sein werden."

Analyst Jan Bakelants erklärte, dass das hohe Niveau der Konkurrenz das Team Visma | Lease a Bike erreicht hat. Heijboer: "Das hat vor allem die Motivation von Wout beflügelt. Natürlich ist es in gewisser Weise schade, dass er nicht selbst dabei sein konnte, aber es ist nicht so, dass wir und er plötzlich denken: 'Oh, wir haben gar keine Chance mehr.'"

Das heißt aber nicht, dass das Team Visma | Lease a Bike keinen Respekt vor seinen Gegnern hat. "Wir erkennen an und respektieren, dass Pogacar und Van der Poel schon einiges gezeigt haben. Aber wir werden uns deswegen nicht kleiner machen. Auch Wout macht sich gut, wohlgemerkt. Wir müssen einfach abwarten, wie er sich in diesem ersten Rennen fühlt."

Letztes Jahr traf Van Aert bei der E3 Saxo Classic auf einen zu starken Van der Poel. Am Ende kämpfte er mehr gegen sich selbst als gegen seine Gegner. "Das könnte auch jetzt wieder der Fall sein", sagt Heijboer. "An Ehrgeiz und Selbstvertrauen mangelt es ihm nicht. Aber er ist nicht der Top-Favorit auf den Sieg, so viel ist klar. Wenn es am Freitag nicht so läuft, wie es sollte, werden wir uns darüber keine Sorgen machen."

"Denn auch hier verfolgen wir einen langfristigen Plan. In dem wir auf die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix hinarbeiten. Und dann der Giro d'Italia. Erst dann hoffen wir zu punkten."

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