Mathieu van der Poel in der Kritik – gestürzter Fahrer mit klarer Ansage: Schön, dass sie kommen – aber ein bisschen Respekt wäre auch angebracht!

Mathieu van der Poels Rückkehr ins Mountainbiking hätte kaum schlechter verlaufen können. Der Alpecin-Deceuninck-Star stürzte beim Weltcup in Nové Město gleich zweimal in den ersten Rennminuten – und musste das Rennen schließlich verletzt aufgeben. Besonders bitter: Seine Tour-de-France-Teilnahme steht durch die Verletzungen nun auf der Kippe.

Doch nicht nur sportlich war es ein gebrauchter Tag für den Niederländer. Auch menschlich hinterließ er Spuren – und keine positiven. Der erste Sturz, den van der Poel verursachte, ereignete sich beim Versuch, aus seiner schlechten Startposition heraus schnell Plätze gutzumachen. Dabei kollidierte er mit dem spanischen Routinier David Valero, wodurch beide zu Boden gingen.

Während der Sturz selbst keine gravierenden Folgen hatte, war die Reaktion danach deutlich: David Valero, sichtlich verärgert, äußerte sich später auf Instagram – ohne van der Poel namentlich zu nennen, aber mit klarer Botschaft: „Ich bin enttäuscht von meinem Rennen heute – besonders von einigen Fahrern, die ihre Mitstreiter nicht dafür respektieren, was sie sind“, schrieb der 36-Jährige. „Ich weiß es zu schätzen, dass sie an den Rennen teilnehmen und den Mountainbike-Sport ins Rampenlicht rücken. Das ist sehr wichtig. Aber Respekt!!!“

Van der Poel, der in den letzten Jahren immer wieder zwischen Straße und Cross-Country pendelt, wird mit dieser Aktion wohl kaum Sympathiepunkte im MTB-Feld gesammelt haben. Der zweite, schwerere Sturz führte schließlich zu seinem Ausstieg – und nun bleibt offen, ob er rechtzeitig zur Tour de France fit wird.

Ein Video des Zwischenfalls sorgt aktuell in den sozialen Medien für Diskussionen – und lässt erahnen, warum van der Poels Mountainbike-Comeback für viele Fahrer alles andere als willkommen war.