Es ist noch gar nicht so lange her, dass das "Wolfsrudel" von
Soudal - Quick-Step bei den Klassikern um diese Jahreszeit dominierte. Im Jahr 2024 ist das jedoch bei weitem nicht mehr der Fall.
Auch der Chef von Soudal - Quick-Step,
Patrick Lefevere, hält mit seiner Kritik nicht zurück und macht seinem Frust regelmäßig öffentlich Luft.
Yves Lampaert, einer der führenden Köpfe des Teams, ist sich bewusst, dass die Mannschaft verbessert werden muss, damit die Frühjahrskampagne ein Erfolg wird.
"Es gibt Jungs wie Mathieu van der Poel, Wout van Aert oder Mads Pedersen, die überlegen sind. Und wir können uns nicht durchsetzen", gab Lampaert kürzlich in einem Interview mit der belgischen TV-Talkshow Vive le Velo zu: "Wir diktieren das Rennen nicht mehr wie früher. Das macht keinen Spaß."
Trotzdem findet Lampaert die Dinge nicht ganz so schlimm, wie manche meinen. "Am Ende: Bei Gent-Wevelgem 2024 waren zwei Männer vorne und dahinter eine Gruppe von etwa 40 Fahrern, darunter fünf von uns. So gesehen war es also nicht katastrophal", stellt er klar. "Aber es stimmt, dass wir nicht mehr wie früher über das Renngeschehen entscheiden. Das ist im Moment schwer zu akzeptieren."
"Du hast junge Leute wie Paul Magnier, Luke Lamperti oder William Junior Lecerf, die sich gut schlagen. In Gent-Wevelgem fuhr Gil Gelders als Rookie ebenfalls ins Finale. Ich denke, es braucht noch etwas Zeit, bis sich diese Jungs entfalten können", so Lampaert weiter, "in anderen Bereichen läuft es sehr gut. Mikel Landa wurde Zweiter bei der Volta a Catalunya 2024 und Remco Evenepoel ist phänomenal."
"Natürlich möchte ich mich auch wieder zeigen. Das wird bei der Tour des Flandres 2024 sehr schwierig werden", schließt er ab. "Das ist ein phänomenal schwieriges Rennen geworden und ich weiß nicht, ob wir die Kraft dafür haben. Für mich wird es schwierig werden. Aber ich hoffe, dass ich bei Paris-Roubaix 2024 dabei sein kann."