„Wir glauben an sie“: Französische Entdeckung sichert ihre Zukunft nach dem Arkéa-Aus

Amandine Fouquenet wird in wenigen Tagen das Arkéa-Trikot gegen das von Pauwels Sauzen-Altez Industriebouw Cycling Team tauschen. Die 24-Jährige gehörte zu den Fahrerinnen, die nach der Auflösung von Arkéa - B&B Hotels, dem Team, in dem sie ihre gesamte Profikarriere verbracht hat, zunächst ohne neuen Arbeitgeber dastanden.

Die Französin zeigte in Dendermonde erneut ein starkes Rennen und beendete es als Dritte direkt hinter der derzeit überragenden Lucinda Brand und Puck Pieterse. Es ist ihr sechstes Podium der Saison, nur einmal verpasste sie die Top 10 (beim UCI World Cup Antwerpen).

„Amandine hat bei uns für die nächsten zwei Jahre unterschrieben“, verriet Pauwels-Manager Jurgen Mettepenningen bei Sporza am Rande des Weltcup-Rennens in Dendermonde. „Wir glauben an sie. Sie ist motiviert und bereit, sogar sechs Monate im Jahr nach Flandern zu ziehen, um hier Querfeldein zu fahren.“

Mettepenningen lobte Fouquenets physische Qualitäten und nannte zugleich Ansatzpunkte. „Sie hat einen großen Motor; nur an der Technik braucht es noch Feinschliff. Aber ich denke, mit ihr können wir eine schöne Geschichte schreiben.“

Laut Mettepenningen war die Verpflichtung Fouquenets alles andere als einfach. „Es war kein leichter Kampf. Viele Teams hatten sie auf dem Zettel, aber wir brauchten unbedingt jemanden an der Seite von Leonie Bentveld, der Woche für Woche an der Spitze des Frauen-Cyclocross mitmischen kann.“

Fouquenet möchte Querfeldein mit einem Straßenprogramm kombinieren, was innerhalb der aktuellen Teamstruktur jedoch nicht möglich ist. „Mit Leonie haben wir eine Vereinbarung mit AG Insurance, und jetzt prüfen wir, ob das auch für Amandine möglich wäre“, erklärte Mettepenningen. „Wenn das nicht klappt, versuchen wir, sie in Frankreich auf der Straße fahren zu lassen, damit sie auch im Sommer ihren Rennrhythmus hat.“

Das bedeutet, Fouquenet kann ihren Straßenkalender nicht im Trikot von Pauwels bestreiten und benötigt dafür ein weiteres Team. Die Jobsuche ist damit noch nicht beendet, doch ihre jüngsten Resultate sollten es deutlich erleichtern, ihre Zukunft zu sichern.