Fem van Empel lässt den World Cup sausen und gibt der X2O Badkamers Trofee den Vorzug: "Ich habe vor der Saison Entscheidungen getroffen und will mich daran halten"

Fem van Empel hat Runde 2 der X20 Badkamers Trofee gewonnen und gab zu, dass dies in Bezug auf die Pokale ihr Hauptziel der Saison war. Die Niederländerin überspringt den UCI World Cup in Dublin und gewann diesen Samstag in Kortrijk nach einer weiteren sehr starken Leistung;

"Von der Strecke her war es vielleicht am schwierigsten zu gewinnen. Es war ziemlich schwierig, hier wirklich wegzukommen. Vor allem mit den vielen geraden Abschnitten. Der Wind hat auch eine Rolle gespielt, vor allem am Start/Ziel war der Wind wirklich gegen uns. Da ist es immer von Vorteil, wenn man mit mehreren Leuten fährt", sagte van Empel in einem Interview nach dem Rennen. Die Weltmeisterinn stürzte sogar in den ersten Minuten des Rennens und musste ein Comeback hinlegen: "Natürlich ist es nie schön, wenn man seinen Rhythmus verliert, aber ich habe versucht, mir nicht zu viele Gedanken zu machen und mich so gut wie möglich zu konzentrieren. Ob der Schaden durch den Sturz nicht zu schlimm ist? Morgen wird es vielleicht ein bisschen steif sein, aber mit Adrenalin im Körper kann man viel machen."

Nachdem Puck Pieterse wieder nach vorne gekommen war, griff Lucinda Brand, die am Ende des Tages Zweite wurde, an. "Gegen Brand darf man nie die Beine still halten. Brand ist eine Kämpferin", sagt sie. Doch schließlich holte sie ihre Landsmännin ein und machte in der vierten von sechs Runden den Unterschied aus. "Man kann nur jubeln, wenn man die Ziellinie überquert. Ich finde es toll, dass sie wieder hier steht."

Damit vergrößert sie in der X20 Badkamers Trofee ihren Rückstand auf Denise Betsema, die nun 4:15 Minuten zurückliegt, deutlich: "Der Fokus liegt mehr auf der X2O Trophy und weniger auf dem World Cup und Superprestige. Ich habe vor der Saison Entscheidungen getroffen und möchte mich daran halten, also werde ich einen großen Teil der X2O-Wertung fahren. Wir werden sehen, wie es läuft. Im Moment versuche ich mich nur auf das zu konzentrieren, was als nächstes kommt."

Das bedeutet natürlich, dass sie den World Cup ein Stück weit beiseite schieben wird. Am World Cup Rennen in Dublin, das diesen Sonntag stattfindet, wird sie nicht teilnehmen. "Ich bin noch jung. Ich würde es vorziehen, ein Rennen pro Wochenende zu reiten. Deshalb lasse ich ein paar Rennen ausfallen, auch weil ich mich auf das Training für meine Entwicklung konzentrieren möchte. Leider hat man da die Qual der Wahl, ich wäre lieber überall gefahren. Wo ich anfange, versuche ich, das Beste daraus zu machen", sagt sie abschließend.