„Das ist der schönste Sieg meiner Karriere“: Amandine Fouquenet nutzt ihre Chance auf belgischem Boden

Cyclocross
Mittwoch, 24 Dezember 2025 um 7:00
amandinefouquenet
Am 23.12. stand der Superprestige Heusden-Zolder auf dem Programm, das letzte Rennen vor Weihnachten. Die Erwartungen waren hoch, vor allem wegen der Abwesenheit von Lucinda Brand, die das Rennen völlig öffnete – und Amandine Fouquenet nutzte ihre Chance.
Die Französin setzte kurz vor der Schlussrunde die entscheidende Attacke, löste sich aus einer kleinen Spitzengruppe mit Inge van der Heijden, Aniek van Alphen und Blanka Kata Vas und holte einen prestigeträchtigen Solosieg in Belgien – ihren ersten außerhalb Frankreichs. Vas und Van Alphen komplettierten das Podium.

Der größte Sieg ihrer Karriere

Im Ziel zeigte Fouquenet offen ihre Emotionen. „Das ist der schönste Sieg meiner Karriere“, sagte sie. „Ich war schon zweimal französische Meisterin, klar. Aber in Belgien zu gewinnen, ist etwas ganz anderes“, erklärte sie in Zitaten, die Sporza sammelte.
Der Zeitpunkt hätte kaum besser sein können, denn ihre Zukunft ist weiter ungewiss. Die Arkéa-Fahrerin hat für die Straßen­saison 2026 noch kein neues Team gefunden, da ihr aktuelles zum 01.01. nicht mehr existiert. „Hoffentlich hilft mir dieser Sieg, einen neuen Vertrag zu finden. Am liebsten bei einem Team, bei dem ich Straße und Cyclocross weiter kombinieren kann.“
Amandine Fouquenet gewinnt im Cyclocross für Arkéa
Fouquenet ist französische Meisterin, doch sie hat noch kein Team für 2026

Gemischte Gefühle bei den Favoritinnen

Blanka Vas, Zweite im Ziel, war nach einer schwierigen Phase zu Beginn der Cross-Saison erleichtert. „Ich bin sehr glücklich über diesen zweiten Platz“, sagte sie. „Nach dem Koppenberg [Anfang November] hatte ich eine harte Zeit und habe mehrere Rennen ausgelassen.“
Auf die Situationen angesprochen, die die Verfolgung störten, ordnete Vas sie als Rennvorfälle ein. „Ich dachte, Van der Heijden würde Tempo machen, aber plötzlich hörte sie auf. Und ich war schon am Limit. Was den Schulterkontakt angeht: Das war ein Rennzwischenfall. Wir sind uns in der Verfolgergruppe reingefahren.“
Für Van Alphen war die Szene hingegen unfair. „Diese Phase in der Kurve nach der zweiten Materialzone war nicht sauber. Eine von uns dreien musste das Opfer sein, und das war am Ende Van der Heijden.“
Das Zögern in der Verfolgergruppe war der entscheidende Faktor, der Fouquenet den Sieg ermöglichte. „Blanka schaute uns an und fragte, warum wir nicht fahren, aber wir dachten an die Gesamtwertung. So wurde es ein taktisches Patt.“
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