„Unser Ziel ist es, unsere direkten Gegner zu schlagen.“ – Olympische Spiele sind Hauptziel der österreichischen Bahnfahrer in Apeldoorn

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Dienstag, 09 Januar 2024 um 19:15
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Die Europameisterschaften auf der Bahn sind das Erste von noch vier anstehenden Qualifikationsrennen für Österreichs Team für die Olympischen Spiele, weswegen vor allem die Madison- und die Omnium-Disziplin, beides Ausdauerrennen, vorrangig für das junge Team sind.
Olympische Spiele sind das Hauptziel der österreichischen Bahnfahrer in Apeldoorn. Maximilian Schmiedbauer, der zusammen mit Felix Ritzinger das Zweiermannschaftsfahren bestreiten wird, sagte: „Unser Ziel ist es primär, unsere direkten Gegner zu schlagen. Wir sollten in Apeldoorn vor den Ländern sein, die entweder im Ranking knapp vor uns oder hinter uns sind." Damit sind vor allem die Polen, Schweizer und die Tschechische Republik im direkten Vergleich gemeint, wie der Radsportverband Österreich angibt. Schmiedbauer selbst sieht eine Top10 Platzierung als lohnenswert an.
15 Startplätze im Madison bei den Olympischen Spielen gehen an die besten Zehn Teams der Mannschaftsverfolgung, fünf weitere durch die Madison Rangliste. In der Letzteren rangiert Österreich auf dem Sechsten Platz, muss also mindestens noch einen Rang aufsteigen. Knifflig ist hierbei, dass das britische Team ihnen bisher eine Qualifizierung dadurch verbaute, dass sie in der Mannschaftsverfolgung lediglich Platz 11 innehalten, obgleich sie zu den weltbesten Teams gehören. Würden allerdings jene die auf Rang 10 stehenden Chinesen überholen, so rückte das österreichische Madison Duo auf den fünften Platz vor.
Für das Olympische Omnium werden sieben weitere Startplätze vergeben, wobei Österreich hier gesichert zu sein scheint. Dennoch bedeutet dies nicht, dass man in Apeldoorn einfach wichtige Punkte liegenlassen kann. „Ich freue mich schon sehr, auch weil das Rennen ganz wichtig für eine Olympiaqualifikation ist. Bei einer Großveranstaltung bin ich es noch nie gefahren. Die vier Rennen innerhalb von einem Nachmittag sind nicht nur physisch, sondern auch psychisch eine Herausforderung. Aber ich weiß, dass ich dieser gewachsen bin", erklärte der 19jährige Raphael Kokas, wie Schmiedbauer letztjähriger U23-Europameister, dazu.