"Es ist auf jeden Fall interessant zu sehen, was er kann" - Joshua Tarling vor dem Olympiaauftritt auf der Bahn

Der erst 19-jährige Joshua Tarling hat sich in kürzester Zeit einen Namen als einer der hellsten Sterne im Peloton gemacht. Könnte der Waliser im Jahr 2024 auch auf der Rennstrecke zu sehen sein?

"Er ist offensichtlich ein sehr talentierter junger Fahrer, der im Zeitfahren viel Kraft hat. Eines der ersten Dinge, die er zu mir gesagt hat, war: 'Ich will einfach nur auf die Bahn kommen und schnell fahren'", verriet der britische Ausdauertrainer der Männer, Ben Greenwood, im Gespräch mit Cycling Weekly: "Der Hauptfokus für Josh liegt nach wie vor auf dem Straßenrennen und dem Zeitfahren. Aber Dario Cioni [Trainer der INEOS Grenadiers, der auch Filippo Ganna trainiert] fand, dass es eine gute Gelegenheit wäre, ihn auf die Bahn zu bringen, ihn dort trainieren zu lassen und ihn dort Rennen fahren zu lassen."

Mit einem Platz auf dem Podium bei den Weltmeisterschaften im Zeitfahren und dem Sieg bei den Europameisterschaften in dieser Disziplin hat Tarling eindeutig einen starken Motor. Laut Greenwood könnte der walisische Teenager daher perfekt in das britische Bahnrad-Team für die Olympischen Spiele in Paris im nächsten Sommer passen.

"Es ist auf jeden Fall interessant zu sehen, was er leisten kann. Die Herausforderung bei den Olympischen Spielen ist, dass die Anzahl der Teilnehmer so kompliziert ist. Es ist nicht wie bei einer Weltmeisterschaft, wo man sich aussuchen kann, wen man will", erklärt Greenwood. "Man hat vier Fahrer für die Bahn, und man kann einen fünften aus einer anderen Disziplin dazuholen. Realistischerweise wird es jemand aus dem Straßenteam sein, der das tun könnte.

"Meiner Meinung nach wäre es dumm, wenn man sie nicht gründlich unter die Lupe nehmen würde, um zu sehen, wie es um sie steht", schließt er.