Wout van Aert vor Amstel Gold Race: "Selbst die engen, nervösen Straßen bieten Angriffsflächen" – Kampfansage an Pogacar und Evenepoel

Radsport
Sonntag, 20 April 2025 um 13:40
blackmore evenepoel van aert
Wout van Aert verzichtete im März weitgehend auf Rennen und bereitete sich stattdessen mit einem dreiwöchigen Höhentrainingslager gezielt auf die Kopfsteinpflaster-Klassiker vor. Beim Amstel Gold Race endet nun seine Frühjahrskampagne – und er zählt trotz starker Konkurrenz zu den Siegkandidaten. Doch mit Tadej Pogacar am Start wird es schwer, ihm in den Hügeln von Limburg Paroli zu bieten.
"Die Hierarchie auf dem Papier ist mir ehrlich gesagt egal. Ich sehe mich selbst als Fahrer mit kleiner Siegchance. Wenn Pogacar und Remco dabei sind, ist klar, dass die Chancen für den Rest kleiner werden."
Beim Brabantse Pijl zeigte sich van Aert in Topform, unterlag im Sprint jedoch Remco Evenepoel. In Amstel wird das Finale zwar flach, doch das garantiert keinen Massensprint. Van Aert könnte also, wie in Flandern, offensiv agieren.
Der zusätzliche Anstieg des Caubergs im Finale kommt ihm nicht unbedingt entgegen. "Kommen wir in einer kleinen Gruppe mit Remco und Tadej ins Ziel, wird es schwer. Ich glaube aber nicht, dass sich die Dynamik stark verändert. Es bleibt ein Rennen, das von weit her entschieden wird", so der Visma-Fahrer.
"Selbst die engen, nervösen Straßen vorher bieten Angriffsflächen. Wir werden sehen, was möglich ist. Vieles hängt vom Rennverlauf ab – aber zu Beginn will ich versuchen, den Attacken zu folgen." Mit Tiesj Benoot hat das Team zudem eine starke zweite Karte, um Druck aufzubauen oder Nachführarbeit zu leisten.
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