Wout van Aert musste auf der 3. Etappe des Giro d’Italia 2025 einen schweren Rückschlag hinnehmen. Während Mads Pedersen und Corbin Strong im Sprint um den Tagessieg kämpften, rollte der belgische Topstar mit fast 16 Minuten Rückstand auf Platz 142 ins Ziel von Vlorë.
„Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass es nicht mein Tag wird“, gab van Aert nach dem Rennen offen gegenüber belgischen Medien zu. „Am letzten Anstieg hatte ich bereits Probleme. Man gibt nicht ohne Grund auf – heute ging es nur darum, durchzukommen.“
Damit setzt sich van Aerts schwieriger Saisonverlauf auch beim Giro fort. Zwar verlief die Auftaktetappe besser als erwartet, doch seither bestätigt sich der Eindruck, dass der Visma-Profi noch nicht wieder in Bestform ist. „Ich bin wieder gesund, das ist das Wichtigste“, so van Aert. „Ich muss einfach geduldig bleiben. Wenn ich weiterfahre, kommt die Form hoffentlich zurück.“
Auch Teamkollege
Bart Lemmen bestätigte die angespannte Lage im
Team Visma | Lease a Bike: „Wir hatten gehofft, dass Wout sich gut fühlt, den Anstieg mit der Spitzengruppe übersteht und sprinten kann“, erklärte er. „Aber schon auf den ersten Hügeln wurde klar, dass die Beine fehlen. Danach ging es nur noch darum, sicher ins Ziel zu kommen und keinen Zeitverlust auf Simon Yates zu kassieren. Das hat geklappt – aber natürlich hatten wir uns mehr erhofft.“
Am Montag steht für van Aert und sein Team ein früher Ruhetag an, da der Giro-Tross von Albanien nach Italien übersetzt. Dort soll Kraft getankt und der Fokus neu gesetzt werden – in der Hoffnung auf bessere Tage.