Das Team
Visma - Lease a Bike war bei der
Dwars Door Vlaanderen 2024 letztlich erfolgreich, als
Matteo Jorgenson nach einer späten Attacke den Sieg errang. Nach dem schlimmen Sturz des Führenden
Wout van Aert fiel der Jubel allerdings deutlich verhaltener aus.
Mick van Dijke befand sich zum Zeitpunkt des Sturzes direkt neben van Aert und trug die Auswirkungen des Sturzes für den Rest des Rennens in seinem Kopf. "Ich zog in Richtung Berg Ten Houte, was mich hinter die Gruppe mit Tim van Dijke, Wout, Matteo und Tiesj Benoot brachte. Tim hat dann die Arbeit bis zum Kanarieberg gemacht, wo er einen vollen Vorsprung herausgefahren hat. Ich habe gerade mit ihm gesprochen und er sagte, dass er die Drosselklappe voll aufgedreht hatte, aber dann hörte er hinter sich einen Aufprall und Wout, der auf dem Rücken auf dem Boden rutschte", fasst er gegenüber In de Leiderstrui zusammen.
Die Auswirkungen des Sturzes waren van Dijke sofort bewusst. Ein durchdringender Schrei seines Führenden signalisierte die Schwere des Vorfalls. "Ich bin danach vorbeigekommen und Wout hat vor Schmerzen geschrien, da fühlt man sich natürlich überhaupt nicht gut", fährt er fort. "Ich habe gesehen, dass Wout eigentlich völlig unbekleidet war. Als Radfahrer haben wir wenig Schutz."
"Es ist ja alles nur Spaß, dass die Aktion aufgepeitscht wird. Aber dann kann es auch mal schief gehen, und das ist jetzt leider passiert", so van Dijke abschließend. "Wout ist unser Anführer. Ich weiß nicht, wie es ihm jetzt geht, aber deine Gedanken sind bei ihm. Die Tatsache, dass wir immer noch gewinnen, sagt genug über unser Team aus. Deshalb können wir immer noch das Finale erreichen, was zwar schön ist, sich aber sehr seltsam anfühlt. Aus sportlicher Sicht ist es schön, aber... wir verlieren unseren Leader."