„Wir sind beide Dänen“ – Mads Pedersen hilft Jonas Vingegaard zu Bonussekunden bei der Vuelta

Radsport
Samstag, 13 September 2025 um 14:00
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Die 19. Etappe der Vuelta a España 2025 schien ein Tag ohne große Verschiebungen im Gesamtklassement zu werden. Doch Jonas Vingegaard nutzte einen unscheinbaren Zwischensprint, um vier Bonussekunden zu erobern. Während UAE und João Almeida den Moment verschliefen, baute der Träger des Roten Trikots seinen Vorsprung aus – auch dank Landsmann Mads Pedersen.
„Ich wusste, dass es passieren würde! Wir sind beide Dänen und haben miteinander geredet“, erklärte Pedersen nach der Etappe. Der Mann im Grünen Trikot verzichtete beim Zwischensprint auf den vollen Einsatz, um Vingegaard nicht zu gefährden. Den Tagessieg holte später Jasper Philipsen im Massensprint von Guijuelo. Pedersen begnügte sich mit Platz zwei.
Die Szene beim Zwischensprint zeigte ein seltenes Bündnis. Pedersen erläuterte seine Haltung offen: „Es geht für ihn um Sekunden, und er braucht sie im Moment mehr als ich die Punkte. Als Landsmann machte es keinen Sinn, ihn dort zu bedrängen.“ So half er indirekt, Vingegaards Führung vor dem Finalwochenende zu stabilisieren.
Vingegaard selbst sprach von einem opportunistischen Schachzug. „Wir sahen, dass wir vorne waren, und sagten: Warum nicht versuchen? Vier Sekunden sind nicht viel, aber sie sind es wert. Ich bin noch in Führung und zufrieden damit“, erklärte er nach dem Ziel.
Im Schlusssprint konnte Pedersen den Vorteil allerdings nicht in einen eigenen Etappenerfolg ummünzen. Zwar setzte er Philipsen permanent unter Druck, doch am Ende war Alpecin-Deceuninck zu stark. „Es war klar, dass es ein harter Sprint wird, es ging leicht bergauf. Ich habe es so erwartet“, sagte Pedersen. „Es ist schade, nicht zu gewinnen, aber Jasper und sein Team waren unglaublich. Heute wurden wir von der besseren Mannschaft geschlagen.“
Für Vingegaard bleibt der Etappentag dennoch ein Gewinn. Vier Sekunden Vorsprung mehr könnten auf der brutalen Königsetappe zur Bola del Mundo entscheidend werden. Und für Pedersen, der Philipsen knapp unterlag, war es ein weiterer Beweis seiner starken Form – selbst wenn er diesmal nicht ganz oben stand.
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