Visma-Trainer schließt Wout Van Aert für den World Cup aus und informiert über seinen Zustand im Knie: "So weit so gut"

Cyclocross
durch Nic Gayer
Samstag, 21 Dezember 2024 um 11:30
woutvanaert

Die Tage, bis Wout Van Aert ins Renngeschehen zurückkehrt, lassen sich an einer Hand abzählen. Am kommenden Montag, dem 23. Dezember, wird er beim Zilvermeercross in Mol auf den anderen erwarteten Comebacker in dieser Disziplin, Mathieu van der Poel, treffen. Einer der Vertrauten des Belgiers, Visma - Lease a Bike Trainer Mathieu Heijboer, sprach mit HLN über die Schlüssel zum Comeback seines Fahrers.

Bei Van Aert bleibt im Moment nur abzuwarten, wie es seinem Knie geht: "So weit, so gut, aber es hat lange gedauert", sagte Heijboer. "Dass wir so lange gewartet haben, um Wout's Cyclocross-Programm zu kommunizieren, war kein Spiel mit den Medien. Wir haben erst Anfang Dezember die Entscheidung getroffen, dass das Knie sicher genug ist, um einige Rennen zu fahren. Anfang November war es noch nicht ganz klar. Was mich betrifft, waren es Anfang November noch 50 Prozent."

"Wout litt während der Genesung und nach jedem intensiven Reiz auf dem Rad weiter", so der Trainer weiter. "Neben einer Fraktur im Knie waren auch die Haut und das Gewebe um das Knie herum stark beschädigt, was eine intensive Belastung des Sehnengewebes unmöglich machte."

"Erst als Wout in der zweiten Novemberwoche nach Spanien reiste, konnte er seine ersten intensiven Trainingseinheiten absolvieren." Jetzt ist Van Aert wieder in der Lage, alle Trainingseinheiten zu absolvieren. Die Ärzte sehen auch keinen Grund für bleibende Schäden.

Heijboer wagt jedenfalls keine Prognose, wie sich Van Aert gegen die harte Konkurrenz schlagen wird: "Wir müssen ehrlich sein: Es gibt eine Lücke im Vergleich zum letzten Winter. Er ist jetzt nicht in so guter Form. Der Winter war ganz der Rehabilitation gewidmet. Es ist eine andere Mentalität und eine andere Belastung als letztes Jahr. Er kann jetzt sicherlich mithalten, aber es reicht nicht aus, um sofort große Leistungen zu erwarten. Das wird er tun, wenn er sich weiter auf die Straßensaison vorbereitet."

Der Belgier wird vor allem den World Cup beiseite lassen. Dieses prestigeträchtige Rennen passt auch nicht gut in den Kalender für die Straßensaison. "Wout könnte und würde den World Cup nur dann bestreiten, wenn er eine echte Chance auf den Titel hat. Was ist, wenn er plötzlich mehrere Rennen gewinnt? Selbst in diesem Fall wird Wout nicht am World Cup teilnehmen", so Heijboer.

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