„Wir haben Corbin Strong wahrscheinlich unterschätzt" - Tom Pidcock reagiert auf die knappe GC-Niederlage beim Arctic Race of Norway 2025

Radsport
Dienstag, 12 August 2025 um 16:00
pidcock
Das Arctic Race of Norway 2025 endete mit einem packenden Finish in den atemberaubenden Landschaften des Nordens. Nur wenige Sekunden trennten den Neuseeländer Corbin Strong (Israel - Premier Tech) und den Briten Tom Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team). Am Ende setzte sich der 25-jährige Strong mit klugem Rennmanagement durch und sicherte sich den Gesamtsieg.

„Mehr konnte ich heute nicht tun“ – Pidcock mit Respekt für den Sieger

Tom Pidcock zeigte sich trotz der knappen Niederlage sportlich:
„Es wäre schön gewesen, zu gewinnen. Mehr konnte ich heute nicht tun, denn Israel war superstark und hat einen tollen Job gemacht.“
Pidcock hatte auf der letzten Etappe den Rückstand auf nur fünf Sekunden reduziert, nachdem er Strong im Zwischensprint bezwungen hatte. Doch trotz einer aggressiven Teamtaktik und mehreren Angriffen öffnete sich die Zeitlücke nicht.
„Ich habe auf den richtigen Zug gewartet, weil ich dachte, dass der Unterschied an den Anstiegen gemacht werden würde – aber das Rennen war nicht lang genug dafür. Wir haben unser Glück im Endspurt versucht, aber mein Sprint war nicht perfekt“, erklärte Pidcock.

Taktische Schachzüge auf einem für Puncheure geeigneten Kurs

Der Parcours bot keine hohen Berggipfel, sondern bevorzugte Fahrer mit Punch und Sprintqualitäten. Für Pidcock bedeutete das marginale Zeitgewinne zu erzielen – etwa durch Bonussekunden oder späte Attacken. Rückblickend bedauerte er, nicht schon am vorigen Tag früher am Anstieg attackiert zu haben.

Premier Tech kontrolliert das Rennen

Israel - Premier Tech zeigte sich als starkes Team und hielt das Rennen unter Kontrolle. Pidcock gab zu, dass sein Team den Gegner unterschätzt hatte:
„Wir haben Corbin wahrscheinlich unterschätzt, der ein unglaublich unterschätzter Fahrer ist.“
Q36.5 setzte mit Marcel Camprubi auf der letzten Etappe sogar noch einen Angriff, doch die entscheidenden Sekunden zum Gesamtsieg fehlten.

Fazit und Ausblick

Trotz der Enttäuschung bewies Pidcock großen Sportsgeist und lobte den Sieger. Das Arctic Race of Norway bestätigte sich einmal mehr als prestigeträchtiges Rennen, das Fahrer wie Pidcock und Strong auf hohem Niveau fordert. Für Pidcock und sein Team bleibt die Erfahrung ein wertvoller Lernprozess: In engen Rennen können kleine Entscheidungen über Sieg oder Niederlage entscheiden.
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