"Wenn vier oder fünf Teams beteiligt sind, könnte es funktionieren" - Patrick Lefevere über das Potenzial des Projekts One Cycling

One Cycling ist eines der ehrgeizigsten Projekte im Radsport. Den wenigen Informationen zufolge, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurden, besteht das Hauptziel der Bewegung darin, ein Umfeld mit finanzieller Stabilität für alle Beteiligten zu schaffen und einen Weg zu finden, damit die Teams nicht zu 100 % von (oft privaten) Sponsoren finanziert werden müssen.

EF Education-Easypost, LIDL-Trek, INEOS Grenadiers, BORA - hansgrohe und Soudal - Quick-Step sind einige der größten Teams im Radsport, und alle scheinen zu glauben, dass One Cycling das Geschäftsmodell des Profiradsports endlich zum Besseren verändern und den Einfluss der Tour de France auf den Markt verringern kann.

"Wissen Sie, warum ich an das Projekt One Cycling glaube? Weil es funktionieren könnte, wenn vier oder fünf Teams beteiligt sind", sagte Patrick Lefevere kürzlich gegenüber den Medien. "Es ist immer das gleiche Lied: Es gibt zu viele negative Menschen im Radsport. Wenn wir nur hier sitzen, wird nichts passieren. Wenn Sie ein Wunder sehen wollen, gehen Sie nach Lourdes, aber wenn wir wollen, dass sich die Dinge ändern, müssen wir daran arbeiten und in dieselbe Richtung gehen."

"Sicherlich wollen sie ihren Kuchen nicht teilen", gab Lefevere zu und spielte damit auf die Art und Weise an, wie die ASO die beträchtlichen Einnahmen aus der Tour de France verteidigt. "Wir sitzen in einem Boot, und das Boot heißt 'Radsport'. Wenn wir in dieselbe Richtung rudern, dann kann der Kuchen wachsen. Sie können den Kuchen, den sie haben, behalten, aber wenn der Kuchen um 200% wächst, werden sie am Tisch sitzen", schlug er vor.