Vuelta a Espana, Etappe 17: Endlich ein Sieg für Red Bull - BORA - hansgrohe! Giulio Pellizzari jubelt am Alto de El Morredero

Die 17. Etappe der Vuelta a España brachte einen umjubelten Erfolg für Red Bull - BORA - hansgrohe. Giulio Pellizzari krönte sich am brutalen Alto de El Morredero zum Sieger, während sich im Kampf um die Gesamtwertung erneut ein taktisches Patt zwischen Jonas Vingegaard und João Almeida abzeichnete.

Die vorletzte Bergetappe des Rennens war kurz und begann flach, wodurch die Bildung einer Ausreißergruppe erschwert wurde. Rund ein Dutzend Fahrer schafften es dennoch nach vorn, doch Team Visma - Lease a Bike kontrollierte das Feld den gesamten Tag über und hielt den Abstand konstant. Am Fuße des 12 Kilometer langen Schlussanstiegs schrumpfte der Vorsprung, und Sergio Samitier als letzter Ausreißer wurde 12 Kilometer vor dem Ziel eingeholt.

Auf den ersten Rampen des Anstiegs kontrollierte Red Bull - BORA - hansgrohe das Tempo, ehe Visma das Tempo verschärfte. Als Felix Gall zurückfiel, eröffnete Jai Hindley sechs Kilometer vor dem Ziel die Offensive. Der Australier setzte Vingegaard und Almeida unter Druck, doch eine kleine Gruppe mit Hindley, Vingegaard, Tom Pidcock und Matthew Riccitello formierte sich.

Das Finale wurde zunehmend taktisch. Weder Vingegaard noch Almeida griffen an, während Pellizzari mehrfach attackierte. Drei Kilometer vor dem Ziel gelang dem jungen Italiener die entscheidende Attacke, mit der er sich absetzte und als Solist den Etappensieg für Red Bull - BORA - hansgrohe sicherte.

Pidcock sprintete auf Rang zwei und baute damit seinen Vorsprung auf Hindley leicht aus, der Dritter wurde. Vingegaard und Almeida verloren im Schlussanstieg einige Sekunden, womit der Kampf um das Podium noch einmal an Spannung gewann.