Vom 10. bis 16. März fährt das Peloton der World Tour die Tirreno-Adriatico. Dies ist an sich schon eines der wichtigsten Etappenrennen des Jahres, dient aber gleichzeitig als Vorbereitung auf die Frühjahrsklassiker und auch als Test für den Giro d'Italia. Hier ist unsere Vorschau auf Etappe 7.
Das Rennen endet wie üblich in San Benedetto del Tronto mit einer Etappe für die Sprinter. Allerdings ist die Strecke kurz und es gibt zwei knifflige Anstiege in der Mitte des Tages, so dass die Gefahr besteht, dass eine starke Ausreißergruppe die Etappe gewinnen könnte - vorausgesetzt, sie kann sich in der flachen Anfangsphase der Etappe absetzen.
Dies ist ein Tag, an dem Ausreißer in der Vergangenheit erfolgreich waren. Von Kilometer 42 bis 57 gibt es zwei Anstiege, an denen es schwierig sein wird, die Kontrolle zu behalten...., wenn ein Team hart pushen oder angreifen will. Sehr brisantes Terrain. Dann geht es zurück in die Stadt, wo die Fahrer auf sehr schnelle und flache Stadtstraßen treffen, auf denen es nicht einfach ist, Lücken zu schließen. Das Tempo muss konstant recht hoch sein.
Ein Massensprint ist immer noch das wahrscheinlichste Szenario. Es geht auf eine kleine Schikane zu, 750 Meter vor dem Ziel. Es folgt ein Flachsprint, ein Sprint für die Puristen.
Starker Westwind zu Beginn des Tages eröffnet die Möglichkeit, dass es wieder zu Abstufungen kommt Die Spannung wird groß sein, denn sowohl die Sprinter als auch die Klassement-Teams müssen sehr aufpassen, dass sie an diesem letzten Tag nicht alles wegwerfen. Später dreht dieser Wind jedoch auf Süd, was im letzten Teil der Etappe hauptsächlich Gegenwind bedeutet. Auch im Schlusssprint ist mit Gegenwind zu rechnen.
Lidl-Trek wird Jonathan Milan bei dieser Etappe mit vollem Einsatz unterstützen. Trotz seines Sturzes vor einigen Tagen und des Ausfalls seines Hauptanführers Simone Consonni bleibt der Italiener der Mann, den es im Sprint zu schlagen gilt. Die Auswirkungen dieser Rückschläge sind beträchtlich, aber die Sprinterteams werden das Rennen wahrscheinlich kontrollieren, um einen Massensprint zu erzwingen.
Dennoch ist der Kampf offener als sonst. Der Sprint findet bei Gegenwind statt, was die Positionierung im Finale entscheidend macht. Vor allem bei einem starken Sprinter wie Milan kann es einen großen Unterschied machen, aus dem Rad zu kommen. Olav Kooij ist nach seinem Sieg auf der Fan-Etappe in Topform und gilt als ernsthafter Herausforderer in einem reinen Sprint.
Auch Dylan Groenewegen, Paul Magnier und Søren Wærenskjold sind für Überraschungen gut und können in einem flachen Sprint die Situation zu ihren Gunsten wenden. Der Kampf wird nicht nur zwischen Milan und Kooij stattfinden.
Bei einem klassischen Massensprint sind mehrere Fahrer in der Lage, sich zu beteiligen. Sam Bennett war letzte Woche nicht sehr präsent, aber sollte er nicht wieder vorne dabei sein, könnte Andrea Vendrame, der zuvor eine Etappe der Tour gewonnen hat, der designierte Sprinter sein. Außerdem gehören Bryan Coquard, Paul Penhöet, Jake Stewart, Casper van Uden, Giovanni Lonardi und Maikel Ziljaard zu den schnellen Männern, die eine Sprintchance wittern könnten.
Außerdem sollte man Filippo Ganna nicht ganz ausschließen. Der Italiener ist in Topform und könnte je nach Streckensituation seine Stärke für eine Überraschung nutzen.
Dennoch ist ein Massensprint nicht sicher. Die hügeligen Abschnitte des Kurses bieten Möglichkeiten für Angreifer. Sechs Tage vor Mailand-Sanremo könnten einige Favoriten ihre Beine testen und sich zusammenschließen, um die Sprinter zu überholen.
Die Anstiege sind knifflig genug, um das Peloton in Stücke zu reißen, vor allem wenn Fahrer wie Mathieu van der Poel und Tom Pidcock beschließen, das Rennen hart zu machen. Aggressive Fahrer wie Ben Healy und Magnus Cort Nielsen können ebenfalls Druck auf das Feld ausüben, während explosive Puncher wie Marc Hirschi, Roger Adrià und Simone Velasco diese Etappe als Startrampe nutzen können.
Es stellt sich also nicht nur die Frage, ob Milan seiner Favoritenrolle gerecht werden kann, sondern auch, ob die Sprinterteams in der Lage sein werden, das Rennen vollständig zu kontrollieren.
*** Jonathan Milan, Olav Kooij
** Dylan Groenewegen, Soren Waerenskjold, Paul Magnier
* Bryan Coquard, Paul Penhöet, Filipoo Ganna, Jake Stewart, Maikel Ziljaard, Mathieu van der Poel, Tom Pidcock, Roger Adrià
Auswahl: Jonathan Milan
Wie: Es könnte einige interessante Angriffe geben, aber ein Massensprint bleibt das wahrscheinlichste Szenario. Jonathan Milan ist dann normalerweise der Stärkste.
7 stages, 1,130.9 km of pure passion.
— Tirreno Adriatico (@TirrenAdriatico) December 12, 2024
From Lido di Camaiore to San Benedetto del Tronto 🚴♂️
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7 tappe, 1.130,9 km di pura passione.
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