Das Team
Visma - Lease a Bike musste auf der 12. Etappe der
Tour de France 2025 einen herben Rückschlag hinnehmen.
Tadej Pogacar setzte am letzten Anstieg eine unwiderstehliche Attacke, der weder
Sepp Kuss noch
Jonas Vingegaard folgen konnten. Kuss hatte über weite Strecken des Tages den Mannschaftszug angeführt, doch als Pogacar ernst machte, fehlten die Beine.
„Die erste Bergetappe der Tour, und ja, alle haben richtig Gas gegeben“, sagte Kuss nach der Zielankunft im Interview mit
NBC Sports. „Die Unterschiede waren am Ende ziemlich groß, aber wir haben alle unser Bestes gegeben.“
Ein aggressiver Plan mit bitterem Ausgang
Am Ende rollte Kuss mit einem Rückstand von 13:30 Minuten als 24. ins Ziel. Vingegaard verlor 2:10 Minuten auf Pogacar – ein herber Dämpfer für seine Hoffnungen auf den dritten Toursieg. „Wir wollten schon auf dem Soulor angreifen, die Gruppe verkleinern und dann versuchen, die Zahlen auszuspielen“, erklärte Kuss. Doch der Plan ging nicht auf. „Vielleicht war die Strategie ein bisschen zu aggressiv für die Beine, die wir an diesem Tag hatten, aber das kann man nie vorhersagen.“
Nach dem missglückten Angriff änderte das Team seine Taktik. „Nach der Hälfte der Etappe mussten wir unsere Strategie ein wenig umstellen und etwas defensiver fahren. Aber ja, am Ende ging es nur noch um den letzten Anstieg und es war ein fairer Showdown“, so Kuss.
Für Visma - Lease a Bike bleibt nach diesem Tag vor allem die Erkenntnis: Gegen Pogacar in Topform hilft selbst die beste Vorbereitung wenig – besonders, wenn der eigene Plan mehr Kraft kostet, als er bringt.