VIDEO (Update) | Giro-Drama nimmt kein Ende: Primoz Roglic stürzt vor Zeitfahren – Update von Teamchef Patxi Vila

Radsport
Dienstag, 20 Mai 2025 um 14:48
roglic
Update! Für Primoz Roglic entwickelt sich der Giro d’Italia 2025 zunehmend zu einer Kette von Rückschlägen. Nachdem der Slowene am Sonntag auf der Schotteretappe nach Siena über zwei Minuten auf den Gesamtführenden Isaac Del Toro verloren hatte, folgte am Montag der nächste Tiefschlag – noch vor Beginn des Zeitfahrens.
Bei der morgendlichen Streckenbesichtigung der 28,1 Kilometer langen Etappe von Lucca nach Pisa stürzte Roglic in einer engen Rechtskurve. Der Asphalt war durch Regenfälle tückisch glatt geworden, stellenweise sogar rutschig wie Seife. Zwar konnte er wieder aufs Rad steigen und die Erkundungsfahrt beenden, doch es bleibt unklar, ob er sich dabei körperlich verletzt hat – oder wie stark der Vorfall ihn mental belastet.
Gerade auf diesem Kurs hatte man erwartet, dass der Olympiasieger von Tokio im Einzelzeitfahren Zeit auf die Konkurrenz gutmachen könnte. Nach dem missglückten Auftritt auf den Schotterstraßen schien das Zeitfahren wie gemacht für eine kleine Wiedergutmachung. Doch nun steht hinter seiner Tagesform ein großes Fragezeichen – nicht nur wegen eventueller physischer Beschwerden, sondern auch wegen der psychischen Belastung, die sich seit Tagen aufstaut. Sein Start ist für 16:13 Uhr Ortszeit angesetzt.

Update von Patxi Vila von Red Bull – BORA – hansgrohe

Teamdirektor Patxi Vila von Red Bull – BORA – hansgrohe äußerte sich auf den sozialen Kanälen des Teams zur Situation und versuchte, die Wogen zu glätten: „Es waren noch 1,5 Kilometer bis zum Ziel der Trainingsfahrt, eine Rechtskurve bei niedriger Geschwindigkeit. Auf der Straße war etwas Öl, das sie sehr rutschig gemacht hat. Und ja, er ist vor unseren Augen gestürzt – bei niedriger Geschwindigkeit, aber ohne einen einzigen Kratzer. Alles gut.“
Doch für Roglic war es bereits der zweite Sturz innerhalb weniger Tage. Auf der Schotteretappe am Sonntag ging er deutlich härter zu Boden – ein Zwischenfall, der ihm nicht nur Zeit, sondern auch Substanz gekostet haben dürfte. Vila kommentierte mit einem Hauch Galgenhumor: „Die Kratzer sind diesmal eine Nummer größer!“ Dennoch sei der Teamkapitän gut in Form: „Er hatte eine solide Trainingseinheit auf dem Zeitfahrrad, er fühlt sich gut.“
Trotz der Zwischenfälle gibt sich das Team optimistisch: „Natürlich ist es nie ideal, wenn man stürzt. Aber wir bleiben positiv. Er ist okay, er sieht gut aus – und er sieht auch gut aus für heute.“
Der heutige Kampf gegen die Uhr wird zeigen, ob Roglic nach den Rückschlägen der vergangenen Tage wieder in den Rhythmus findet – oder ob der Giro 2025 für ihn ein Rennen der verpassten Chancen bleibt.
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