Tadej Pogacar zeigte beim Critérium du Dauphiné einmal mehr, warum er als der Topfavorit für die bevorstehende Tour de France gilt: Drei Etappensiege, eine dominante Vorstellung in den Bergen und am Ende ein souveräner Gesamtsieg. Doch es war nicht nur seine sportliche Leistung, die beeindruckte.
In einem rührenden Moment abseits des Sattels bewies der 25-jährige Slowene erneut seine Bodenständigkeit: Nach einer Etappe reichte er einem Kind in der Menge seine Sonnenbrille – ein einfacher, aber wirkungsvoller Akt, der dem jungen Fan ein unvergessliches Erlebnis bescherte. Solche Gesten haben Pogacar längst zu einem Liebling der Fans gemacht – nicht nur wegen seiner Siege, sondern wegen seiner sympathischen Art.
Während andere noch über ihre Form rätseln, scheint Pogacar gut zwei Wochen vor dem Start der Tour de France 2025 (5. Juli) bereits in Topform zu sein. Nach dem Sieg beim Giro d’Italia dominiert er nun auch auf französischem Boden – ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Jonas Vingegaard, der sich nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt erst langsam zurückkämpft, und Remco Evenepoel, der bei seinem Tour-Debüt bestehen will, stehen nun unter Zugzwang.
Pogacar selbst bleibt ruhig. Die Leichtigkeit, mit der er Rennen fährt, gepaart mit seiner Nahbarkeit, macht ihn zu einem der beliebtesten Fahrer im Peloton – und zu dem Mann, den es in Frankreich zu schlagen gilt.