VIDEO | Jonas Vingegaard attackiert Tadej Pogacar 71 Kilometer vor Schluss auf der Königsetappe der Tour de France

Die Tour de France 2025 war von Beginn an eine Aneinanderreihung brutaler Etappen. Die 18. Etappe fasste diese Härte noch einmal perfekt zusammen. Während der gefürchtete Col de la Loze noch bevorstand, entschied sich Jonas Vingegaard, zusammen mit seinem Team Visma | Lease a Bike, bereits am Col de la Madeleine die Offensive zu starten. 71,5 Kilometer vor dem Ziel attackierte der Däne den Rivalen Tadej Pogacar.

Matteo Jorgenson war Teil der starken Ausreißergruppe des Tages, in der auch Primoz Roglic und Felix Gall vertreten waren. Der Amerikaner spielte eine zentrale Rolle im Plan des niederländischen Teams. Als das Peloton den zweiten Anstieg des Tages erreichte, übernahm Wout van Aert das Kommando an der Spitze des Feldes und sorgte für ein mörderisches Tempo.

Nach und nach verloren die Helfer den Anschluss: Tiesj Benoot, Victor Campenaerts und Simon Yates hatten zuvor über viele Kilometer das Tempo hochgehalten. Doch als Sepp Kuss an der Spitze auftauchte, konnten nur noch Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar seinem Rad folgen. Es war offensichtlich, dass Vingegaard bald zum Angriff blasen würde – er zeigte sich entschlossen, das Rennen früh zu entscheiden.

Schließlich kam die Attacke: kraftvoll, mutig, aber (noch) nicht ausreichend, um Pogacar ernsthaft zu distanzieren. Gemeinsam überbrückten die beiden den Rückstand zur Spitzengruppe und schlossen zu Jorgenson auf, der bis zum Gipfel der Madeleine das Tempo diktierte.

Auf dem Gipfel, etwa 70 Kilometer vor dem Ziel, folgte Florian Lipowitz mit 30 Sekunden Rückstand. Die nächste Verfolgergruppe, angeführt von Oscar Onley, lag rund zwei Minuten dahinter. Doch der wahre Showdown sollte erst noch kommen: Der Col de la Loze, mit seinen 26 Kilometern Länge, wartete noch auf die Favoriten. Visma | Lease a Bike war bereit, den härtesten Tag der Tour für sich zu beanspruchen.