Etappe 18 der Tour de France 2025: Vingegaards letzte Offensive gegen Pogacar

Radsport
Donnerstag, 24 Juli 2025 um 15:06
TadejPogacar_JonasVingegaard (3)
Die Tour de France 2025 steuert auf einen epischen Showdown zu: Die 18. Etappe führt die Fahrer über 5500 Höhenmeter und gleich drei Anstiege der höchsten Kategorie – den Col du Glandon, den Col de la Madeleine und als Höhepunkt das Ziel am brutalen Col de la Loze. Für Jonas Vingegaard ist es wohl die größte Gelegenheit, Tadej Pogacar noch von der Spitze des Gesamtklassements zu verdrängen.

Pogacar und der Fluch des Col de la Loze

Die Erinnerungen an die vergangenen Jahre sind präsent: Sowohl 2020 als auch 2023 wurde Pogacar am Col de la Loze von Sepp Kuss abgehängt. Kuss, der in starker Form ist, könnte auch diesmal zum „Schlüsselspieler“ im Taktikspiel von Visma | Lease a Bike werden. Besonders brisant: 2023 zerbrach Pogacar an genau diesem Berg – ein Déjà-vu, das Vingegaard heute nutzen will.

Pogacar wirkt souverän – doch Vingegaard kommt näher

Obwohl Pogacar als Titelverteidiger nach einem dominanten Jahr 2024 in die Tour startete, war auf der 16. Etappe ein Bruch im Kräfteverhältnis spürbar. Vingegaard brillierte am Mont Ventoux, Pogacar konnte ihm zwar folgen, aber keinen Unterschied mehr machen. Das Team Visma schöpft Hoffnung: Auf den Monster-Etappen der Alpen könnte die Trendwende gelingen.

Col de la Madeleine als erste Selektion, Col de la Loze als Königsetappe

Der 19 Kilometer lange Col de la Madeleine (durchschnittlich 8 %) bietet die erste Chance, das Feld zu dezimieren. Doch der wahre Showdown ist am Col de la Loze zu erwarten: 26,5 Kilometer, 6,4 % Durchschnittssteigung, eine unberechenbare Rampe im Finale und das alles auf über 2300 Metern Höhe. Wer hier schwächelt, verliert Minuten – wer attackiert, kann Geschichte schreiben.

Vingegaard braucht mehr als vier Minuten – Pogacar unter Druck

Mit 4:15 Minuten Rückstand muss Vingegaard einen großen Coup landen. Die Karten sind gemischt: Pogacar wirkt abgeklärt, aber die Erinnerungen an vergangene Einbrüche bleiben. Vingegaard hingegen sieht seine Stunde gekommen. Die Bühne für einen der dramatischsten Tage der Tour-de-France-Geschichte ist bereitet.
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