VIDEO: Alberto Contador berichtet aus dem Schneegestöber des Giro d'Italia 2024

Der Giro d'Italia 2024 hat heute Morgen einen dramatischen Höhepunkt erreicht, als es zur Debatte um den Passo dello Stelvio kam. Monatelang wurde darüber diskutiert, ob der mythische Anstieg überhaupt befahren werden kann. Er wird es nicht, aber auch nicht die Alternative. Alberto Contador war schon vor der Entscheidung vor Ort und berichtete von den ersten Anstiegen der heutigen Etappe.

In einem auf Instagram geteilten Video fuhr der heutige Eurosport-Analyst den Passo d'Eira und den Passo del Foscagno hinauf, die ersten beiden Anstiege der 16. Etappe (die nicht einmal kategorisiert waren), und berichtete vom Boden aus über die schweren Schneebedingungen. "Passo del Foscagno, Kilometer 11. Und von Kilometer 2 der Etappe bis hierher gibt es nur Schnee. Die Teams sind nicht glücklich, das ist normal in dieser Situation, und es gibt noch nichts Offizielles."

Auf dem Umbrailpass herrschte neben den eisigen Temperaturen auch ein hohes Schneerisiko, das während des Ruhetages und heute Morgen für Chaos sorgte, da alle Teams beschlossen, nicht an den Start zu gehen, wenn die Etappe wie ursprünglich geplant durchgeführt werden sollte. Die Gesundheit und Sicherheit der Fahrer war nicht gewährleistet, was zu einer harten Debatte zwischen CPA und RCS (den Organisatoren des Giro) führte.

"Es ist wahrscheinlich eines der am schlechtesten organisierten Rennen, wenn ich ehrlich bin", sagte Ben O'Connor vor dem Start der Etappe, während er in Livigno auf einen Start wartete, von dem die Fahrer nicht einmal wussten, wo er stattfinden würde.

Schließlich entschied man sich, die Etappe in Livigno zu beginnen und einen neutralisierten Start durch einen Tunnel nach Prati allo Stelvio zu haben. Die kleine Stadt folgt auf die Abfahrt vom Umbrailpass und schließlich wurden die ersten drei Anstiege des Tages gestrichen. Dies wird die Aussichten der Etappe erheblich beeinflussen und sie deutlich einfacher machen.