Danny van Poppel stand schon mehrfach im Rampenlicht für riskante Manöver in Sprints – und auch heute sorgte er für Schlagzeilen. Der Niederländer gewann zwar zunächst die 3. Etappe der
Deutschland Tour in einem reduzierten Bergaufsprint, wurde jedoch nachträglich zurückversetzt, da sein Sprint
Matthew Brennan stark behinderte.
Drama auf den letzten Kilometern
Marco Haller, Jannik Steimle und Enzo Leijnse prägten früh die Fluchtgruppe des Tages. Das Rennen wurde hart gefahren, mit Attacken und hohem Tempo, das Sprinter wie Jonathan Milan und Phil Bauhaus aus dem Feld riss. Kaden Groves musste sogar aufgeben. Damit war klar: In Kassel würde es keinen klassischen Massensprint geben, sondern Bonussekunden und Positionskämpfe entschieden über den Ausgang.
83 Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer gestellt. Später, drei Kilometer vor Schluss, kam es zu einer explosiven Attacke auf der letzten Kuppe. Jhonatan Narváez zog an Waerenskjold vorbei und eroberte kurzzeitig die Gesamtführung. Doch Waerenskjold schlug sofort zurück, ehe Wout van Aert das Tempo übernahm und das Feld auf die Zielgerade führte.
Van Poppel nutzte die perfekte Vorlage, beschleunigte bergauf und setzte sich durch. Doch sein Sprint brachte Matthew Brennan gefährlich ins Straucheln – ein Manöver, das für Diskussionen sorgte. Waerenskjold wurde Zweiter, übernahm damit erneut die Gesamtführung, während Emilien Jeannière den dritten Platz belegte.
Aktualisiert! Nach Jury-Entscheid jedoch Relegation für den Niederländer, wodurch Wærenskjold offiziell zum Etappensieger erklärt wurde. Emilien Jeannière komplettierte das Podium als Dritter.