Florian Lipowitz hatte seine Rückkehr zur
Deutschland Tour 2025 genossen und die Entschlossenheit gezeigt, die ihn zu einem der größten deutschen Talente macht. Doch sein Schwung endete auf der zweiten Etappe abrupt, als ein Sturz auf den letzten Kilometern seine Kampagne beinahe beendete.
Unfall in Arnsberg
Nur 16 Kilometer vor dem Ziel der anspruchsvollen Strecke von Herford nach Arnsberg verlor Lipowitz in einer scharfen Linkskurve die Kontrolle. Er prallte gegen einen Stromkasten am Straßenrand, die Kollision war so heftig, dass eine ärztliche Unterbrechung nötig wurde. Dennoch bewies er Willenskraft: Lipowitz stieg wieder aufs Rad und erreichte das Ziel, wenn auch mit deutlichem Rückstand.
„Wir müssen erst eine gründliche Untersuchung abwarten“, sagte er dem ZDF. „Es sieht so aus, als ob ich mich nicht schwer verletzt habe. Das Hauptproblem ist meine rechte Hand. Jetzt geht es darum, ob ich den Lenker halten kann.“
Schlechter Zeitpunkt für Rückschlag
Für einen Fahrer, der nach seiner starken Tour de France in den Fokus rückte, kommt der Unfall zur Unzeit. Lipowitz war ein Schlüsselmann für sein Team, arbeitete unermüdlich für Danny van Poppel und fuhr trotz einer Erkältung stark. Der Sturz beendete seinen Tag und wirft nun die Frage auf, ob er seine Form halten kann.
Währenddessen sicherte sich Jhonatan Narváez im Sprint den Etappensieg. Doch für viele war Lipowitz’ Sturz die eigentliche Schlagzeile – eine Mahnung, dass selbst Heimrennen im Profiradsport keine Garantien bieten.
Blick nach vorn
Nun richtet sich alles auf Lipowitz’ Genesung. Die Deutschland Tour läuft ohne eine der größten deutschen Hoffnungen weiter. Ob der Sturz nur ein Ausrutscher oder ein Wendepunkt wird, bleibt offen.