Nach seinem Rücktritt als Cheftrainer des belgischen Radsports wurde ein großer Schritt für Sven Vanthourenhout erwartet. Da das Jahr 2025 immer näher rückt, wurde jedoch noch kein neuer Vertrag bekannt gegeben.
Das heißt aber nicht, dass es keine Gespräche gegeben hat, beispielsweise mit Soudal - Quick-Step, dem Team von Remco Evenepoel, den Vanthourenhout im Sommer zu einem historischen olympischen Doppelgold in Paris geführt hat: "Ich bin zu Patrick Lefevere gegangen und wir haben geredet. Das ist ein bisschen gemischt", sagt er im Stamcafé Koers, dem Podcast von Het Nieuwsblad. "Es war ein offenes Gespräch, wie immer, mit Patrick. Wir sprachen über das, was gewesen ist und was kommen wird. Patrick fragte mich, was ich mir in seinem Team vorstelle. Ich habe es ihm erklärt, und er hat zugehört. Danach stellte er klar, dass es kein Budget für diese Rolle gibt."
Am nächsten kam Vanthourenhout jedoch dem UAE Team Emirates. "Im März 2023, vor der Weltmeisterschaft in Glasgow, hatte ich ein langes und gutes Gespräch mit Mauro Gianetti und Joxean Matxin (General Manager und Sportlicher Leiter bei UAE, Anm. d. Red.) im Parkhotel in Waregem", erinnert er sich.
Es wurde sogar ein Vorschlag auf den Tisch gelegt, den Vanthourenhout unterschreiben sollte. Letztlich kam es aber anders. "Ich habe den Vertrag erhalten. Aber ich konnte mich damals nicht dazu durchringen, ihn zu unterschreiben", erklärt er. "Ich befand mich noch in einem Rennen mit Jungs wie Wout Van Aert und Remco Evenepoel in Richtung Paris, das ich noch nicht beendet hatte. Es fühlte sich damals nicht richtig an, das Handtuch zu werfen und in das ohnehin schon etwas feindliche Lager zu wechseln."
Und so bleibt Vanthourenhout auf der Suche. Angesichts seiner großen Erfolge während seiner Zeit als belgischer Nationaltrainer ist sein Ansehen im Peloton nach wie vor hoch. Wo er letztendlich landen wird, bleibt jedoch abzuwarten.
How to celebrate a Double Olympic Golden Medal 😂🥇🥇🔥❤️🇧🇪 pic.twitter.com/CPzGtVCUyj
— Remco Evenepoel (@EvenepoelRemco) August 4, 2024