TRANSFERMARKT: „Ein neues Umfeld wird mir helfen“ – Fred Wright wechselt zu Q36.5 Pro Cycling Team

Q36.5 befindet sich weiter im Höhenflug. Nach dem historischen Triumph bei den ADAC Cyclassics Hamburg verkündet das Schweizer Team nun die nächste große Verpflichtung. Nur 24 Stunden nach der Bekanntgabe des Eddie-Dunbar-Transfers folgt mit Fred Wright ein weiterer hochkarätiger Neuzugang und neuer Anführer.

Teammanager Doug Ryder sparte in der offiziellen Mitteilung nicht mit Lob: „Fred ist ein intelligenter Fahrer, der Rennen gut liest und enorm vielseitig ist. Mit seinen Top-Ten-Platzierungen bei Mailand-Sanremo, Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix hat er gezeigt, dass er in den größten Klassikern bestehen kann. Unser Ziel ist es, ihm einen fokussierten Klassiker-Block zu geben und den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu ermöglichen.“

Ryder hob auch Wrights offensive Fahrweise hervor. „Er war bei Tour de France und Vuelta a España nah am Etappensieg. Sein Motor ist riesig, und sein Angriffsstil begeistert die Fans. Er wurde jung Profi und ist mit 26 Jahren im besten Alter. Ich freue mich darauf, in den kommenden drei Jahren viel mit ihm zu erreichen.“

Tatsächlich fährt Wright 2025 seine bislang stärkste Saison. Im Frühjahr belegte er Rang zehn bei Mailand-Sanremo und wurde Neunter bei Paris-Roubaix. Am vergangenen Wochenende bestätigte er seine Form mit Platz sechs bei den ADAC Cyclassics Hamburg. Der Brite gilt als Allrounder: stark bei Klassikern, solide im Sprint und robust in den Bergen. Ein Fahrer, der in einen flexibleren und vielfältigeren Rennkalender perfekt hineinpasst.

Wright selbst blickt optimistisch auf die neue Herausforderung: „Ich möchte wieder Siege feiern. Ich glaube, ein neues Umfeld mit frischem Fokus, neuen Ideen und neuen Leuten wird mir helfen. Nach Jahren mit fast identischem Rennprogramm freue ich mich darauf, neue Rennen zu entdecken. Das Team ist ehrgeizig und auf einem guten Weg – ich will meinen Teil zum Aufbau beitragen.“

Seit 2020 ist Wright Profi, seinen bislang einzigen Sieg holte er bei den britischen Meisterschaften 2023. Gemeinsam mit Fahrern wie dem irischen Meister Rory Townsend will er nun mit Q36.5 größere Ziele ins Visier nehmen. „Nach sechs Jahren war es Zeit für ein neues Umfeld. Q36.5 fühlt sich für mich richtig an. Ich kenne Tom Pidcock und Mark Donovan schon länger, die Gruppe wirkt vertraut und ambitioniert.“

Seine persönlichen Ziele liegen klar bei den Frühjahrsklassikern. „Paris-Roubaix und die Flandern-Rundfahrt haben mich schon als Kind begeistert. Ich erinnere mich noch, wie ich mit 13 in Belgien auf dem Oude Kwaremont Tom Boonen siegen sah – diese Atmosphäre hat mich geprägt.“