Tour de France und Tour of Britain in Geraint Thomas' letzter Profisaison – kein Paris-Roubaix: "Die Klassiker sind zu verrückt für mich"

Geraint Thomas steht vor seiner letzten Saison als Profi und hatte Paris-Roubaix zunächst in Betracht gezogen, doch ein Start dort scheint unwahrscheinlich. Stattdessen gab INEOS Grenadiers heute bekannt, dass der Waliser bei der Tour de France antreten wird – dem Rennen, bei dem er den größten Titel seiner Karriere gewann.

In einem Video, das vom Team auf Youtube geteilt wurde, hat Thomas gesagt, wo er im kommenden Jahr fahren wird: "Ich starte bei der [Tour] Down Under, es wird meine 10. Tour Down Under sein. Für mich ist das der beste Ort, um zu starten. Man hat einen Monat oder fünf Wochen dort unten, beständiges Training, gutes Wetter, und im Idealfall kann die Familie mitkommen".

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Die Entscheidung, die Saison in Australien zu beginnen, basiert auf mehreren Faktoren, vor allem auf der langen Rennpause, die Geraint Thomas hinter sich hat. "Mein letztes Rennen war am 1. September, als ich ausgeschieden bin. Das ist eine lange Zeit ohne Wettkämpfe. Deshalb wollte ich in Australien starten, dort einen soliden Trainingsblock absolvieren und mich auf das Jahr vorbereiten," erklärte er.

Zu Beginn des Winters hatte Thomas noch angekündigt, dass er in seiner letzten Saison als Profi mit 38 Jahren gerne Paris-Roubaix fahren würde. Doch angesichts der hohen Sturzgefahr bei Eintagesrennen überdenkt er diesen Plan. Stattdessen will sich der erfahrene Fahrer im Frühjahr auf Etappenrennen konzentrieren, bevor er hoffentlich bei der Tour de France antritt – dem Rennen, das er 2018 gewonnen hat.

"Ich denke, dass ich zunächst an die Volta ao Algarve zurückkehren werde, gefolgt von ein paar Etappenrennen wie Tirreno oder Catalunya. Die Klassiker sind inzwischen einfach zu verrückt für mich. Man muss bereit sein, zu stürzen, und ich bin mir nicht sicher, ob ich dafür noch die Nerven habe," argumentierte Thomas. "Ich werde mich mehr auf Etappenrennen konzentrieren. Ich würde gerne noch eine Tour fahren und vielleicht die Tour of Britain, um meine Karriere abzuschließen."