Die 5. Etappe des Giro d’Italia 2025 hatte alles: ein offenes Profil, taktische Kniffe und ein explosives Finale. Am Ende setzte sich Mads Pedersen im Zielsprint knapp gegen Edoardo Zambanini und Tom Pidcock durch – ein Podium, das die Vielseitigkeit dieser Etappe widerspiegelte.
Für Tom Pidcock bedeutete Rang drei zwar keinen neuen Eintrag in die Giro-Siegerliste, doch der Brite vom Q36.5 Pro Cycling Team zog im Interview mit Eurosport dennoch ein positives Fazit. „Ein Finale ist immer hart. Das Rennen ist mittlerweile so intensiv, und trotzdem sind am Ende noch 100 Fahrer im Feld. Man muss einfach voll konzentriert bleiben“, erklärte Pidcock. „Ich habe meinen Sprint gut getimt, mich an Mads’ Rad gehängt – aber ich kam einfach nicht mehr vorbei.“
Der Versuch, aus Pedersens Windschatten zu beschleunigen, blieb erfolglos: „Ich musste kurz rausnehmen, weil ich direkt hinter ihm war. Und dann ist man in einem Drag Race – da geht nichts mehr. Vielleicht hätte ich früher überholen sollen, aber das Ziel war noch weit weg. Dritter Platz – das ist in Ordnung. Es war kein perfektes Finale für mich, es war ziemlich explosiv. Also: Nicht schlecht.“
Dass mehr drin gewesen wäre, glaubt der Allrounder nicht. „Nein, ich denke nicht, dass ich viel anders machen konnte. Wenn du nicht jemanden wie Mathias Vacek vorn hast, der das Rennen für dich anzieht, dann musst du einfach mitgehen.“
Den kurzen Schlussanstieg bezeichnete Pidcock als Schlüsselstelle – allerdings ohne großes Potenzial für Differenzen: „Der Anstieg kam schneller als gedacht, und ich war etwas zu weit hinten. Da blieb nur das Mitrollen. Ich habe kurz überlegt, vorne etwas zu versuchen, aber der Anstieg war zu kurz. Jeder fährt da sein Tempo – viel kannst du da nicht ausrichten.“
Pidcock bestätigt mit seiner Leistung einmal mehr seine Konstanz bei anspruchsvollen Finalen – auch wenn es diesmal nicht zum Etappensieg gereicht hat.