Die Geschichte von
Cian Uijtdebroeks entwickelt sich weiter, und während immer mehr Anstrengungen unternommen werden, um alle Teile des Puzzles zusammenzusetzen, hat sich herausgestellt, dass der Belgier höchstwahrscheinlich ein Ausgestoßener bei
BORA - hansgrohe war und es so weit kam, dass eine Chatgruppe gegründet wurde, um hinter seinem Rücken zu reden.
"Verschiedene Quellen sagen, dass Uijtdebroeks so etwas wie ein Außenseiter bei BORA war. Er wurde von anderen Fahrern, aber auch von der Teamleitung wie eine Art Nerd behandelt", sagte
Thijs Zonneveld im Het Wiel-Podcast. Uijtdebroeks hatte öffentlich kleine Streitigkeiten mit dem Team über die Ausrüstung, aber letztendlich scheint es mehr und mehr so, als ob er das Team, bei dem er war, nicht mochte, und der plötzliche Wechsel ist ein klares Indiz dafür, dass er nicht mehr bei der deutschen Mannschaft bleiben wollte.
"Das lag daran, dass er bei bestimmten Dingen sehr fanatisch war. Er wog seine Ernährung ab, er fand sein Zeitfahrrad nicht aerodynamisch genug, er fand seine Kleidung nicht gut genug, also kaufte er selbst verschiedene Socken. Sie dachten, er sei zu fanatisch. Er war wie jemand, der in der Schule eine Eins bekam, weil er gut gelernt hatte, und dem dann gesagt wurde: 'Oh, du hast schon wieder eine Eins?!
In den letzten Tagen wurde deutlich, dass das Verhältnis zwischen ihm und seinen Teamkollegen nicht gut war, was die Anzeichen der letzten Monate bestätigte. Vor allem bei der
Vuelta a Espana sprach er darüber, wie verwirrt er von Aleksandr Vlasovs Angriff auf der 18. Etappe war und wie er das Gefühl hatte, der Russe wolle das Rennen vor ihm beenden. Es gab einen internen Streit, aber Zonneveld erzählt, dass es vielleicht mehr als nur das war und dass einige seiner Teamkollegen einen Gruppenchat eingerichtet haben, um hinter seinem Rücken über seine Aktionen zu sprechen.
"Er wurde gemobbt. Während der Vuelta gab es zum Beispiel auch eine 'Anti-Cian'-App-Gruppe, in der er selbst nicht vertreten war, um über ihn zu lästern", erzählte der niederländische Reporter. "Das ist wirklich zu kindisch. Er hat sich in diesem Team überhaupt nicht wohl gefühlt."
