Tom Pidcock zeigt sich beim Giro d’Italia bislang in solider Form, doch der ganz große Durchbruch lässt nach sechs Etappen noch auf sich warten. Das
Q36.5 Pro Cycling Team glaubt dennoch an seinen Kapitän – besonders mit Blick auf die kommende Schotteretappe nach Siena. Zuvor will der Brite jedoch in Tagliacozzo testen, wo die Favoriten auf das Rosa Trikot erstmals ernst machen dürften.
„Ich denke, es war ein guter Start für Q36.5 und Tom. Natürlich hofft man immer auf einen Etappensieg, aber wir sehen, wie stark Pedersen und Lidl-Trek fahren – sie kontrollieren das Feld wirklich gut“, erklärte Trainer Frederik Bogaerts gegenüber Cyclingnews.
Pidcock fuhr zum Auftakt auf Rang fünf und sicherte sich auf der fünften Etappe trotz fehlender Attacken einen dritten Platz. Im Zeitfahren zeigte er ebenfalls eine ordentliche Leistung. „Die größten Chancen für Tom kommen erst noch“, betont Bogaerts. „Er war schon in Albanien nah dran, auch auf der fünften Etappe – da war mehr drin.“
Am heutigen Freitag will das Team angreifen. Noch spielt die Gesamtwertung keine zentrale Rolle, doch wer beim Gravel-Fest in Siena mitmischen will, muss sich in den Bergen von Tagliacozzo behaupten. Für Pidcock eine richtungsweisende Etappe.
„Ich denke, dass die siebte Etappe definitiv eine Chance für Tom ist“, so Bogaerts weiter. „Wir haben viel in die Vorbereitung auf die Klassiker gesteckt. Diese Etappe ist anders – länger, härter –, aber genau an solchen Tagen hat Tom dieses Jahr sein Potenzial gezeigt. Es ist auch eine großartige Gelegenheit, sich im Bergfahren weiterzuentwickeln. Hoffentlich können wir etwas erreichen.“