Spanische Radsportlegende kritisiert enttäuschendes Jahr für Juan Ayuso und Carlos Rodríguez: "Radsportfans erleben eine Renaissance"

Radsport
Donnerstag, 26 Dezember 2024 um 17:20
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Pedro Delgado, Gewinner der Tour de France 1988, nahm gestern in Segovia an der traditionellen Carrera del Pavo teil und nutzte die Gelegenheit, um mit den Medien über den aktuellen Zustand des spanischen Radsports und die Zukunftstalente wie Juan Ayuso und Carlos Rodríguez zu sprechen.

Delgado sieht es als äußerst schwierig an, dass spanische Fahrer derzeit große Rennen gewinnen können, da sie mit Ausnahmetalenten wie Tadej Pogacar, Remco Evenepoel, Jonas Vingegaard, Mathieu van der Poel und Wout van Aert konkurrieren müssen. "Diese Fahrer haben den Radsport auf ein anderes Niveau gehoben. Sie greifen 100, 80 oder sogar 60 Kilometer vor dem Ziel an und brechen mit den traditionellen Rennmustern, in denen alles auf den letzten Anstieg ausgelegt war", erklärt Delgado.

Er vergleicht diese Generation mit den großen Namen des epischen Radsports der 60er- und 70er-Jahre, wie Eddy Merckx oder Luis Ocaña. "Wir Radsportfans erleben eine Renaissance des epischen Radsports, und das verdanken wir dieser neuen Generation. Sie bringen die alte Individualität zurück und machen die Rennen spannender als je zuvor."

Zur kürzlich vorgestellten Strecke der Vuelta a España 2025 äußerte sich Delgado positiv: "Sie ist typisch für die Vuelta – mit vielen Bergankünften und nervenaufreibenden Etappen, die die Spannung hochhalten."

Abschließend sprach er über die beiden spanischen Hoffnungsträger Carlos Rodríguez und Juan Ayuso. Trotz ihrer Erfolge im Jahr 2024 habe er von ihnen mehr erwartet: "Ich hatte gehofft, dass sie in diesem Jahr noch größere Fortschritte machen würden." Dennoch bleibt er optimistisch, dass die beiden die Zukunft des spanischen Radsports prägen könnten.

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