In weniger als 24 Stunden werden wir Mathieu van der Poel in Aktion erleben, und das ist eine angenehme Überraschung für die Radsportfans, die mitten im Frühjahr ein paar "Ruhetage" haben. Am Eröffnungswochenende, bei Strade Bianche, Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico wird Le Samyn mit dem Fahrer von Alpecin-Deceuninck im Teilnehmerfeld starten. Teammanager Christoph Roodhooft erklärt, was zu dieser Entscheidung geführt hat.
"Es sind einfach ein paar Dinge zusammengekommen. Ursprünglich sollte Mathieu diese Woche in Spanien trainieren. Aber im Moment ist das Wetter in dieser Region schrecklich", teilte Christoph Roodhooft dem Het Nieuwsblad mit. "Noch länger dort zu bleiben, hätte wenig Sinn gemacht. Außerdem hat Lars Boven letzten Donnerstag abgesagt. Er war für Le Samyn vorgesehen, wodurch ein Platz frei wurde. Schließlich hatte Mathieu selbst schon angedeutet, dass er gerne ein Rennen fahren würde. So ist Le Samyn auf den Plan getreten. Und warum nicht?"
Die Teile des Puzzles fügten sich zusammen, und der 30-Jährige ist auf der Suche nach einem Rennrhythmus in den Beinen. Mit Timo Kielich und Simon Dehairs in der Startaufstellung könnten sie die Freiheit haben, ein starkes Ergebnis zu erzielen, aber van der Poels natürliche Kraft und der hügelige Kurs werden ihn wahrscheinlich als Leader - und potenziellen Sieger des Rennens - enden lassen.
"Vor drei Monaten haben wir kurz erwogen, ihn am Eröffnungswochenende fahren zu lassen. Aber wir haben uns dagegen entschieden. Dann bliebe noch weniger Zeit zwischen der Cyclocross-Weltmeisterschaft und seinem Start in die Straßensaison. Und wir wollten ihm nach der Cyclocross-Weltmeisterschaft ein paar Tage frei geben", so Roodhooft weiter.
"Das war schon knapp. Am Tag nach seinem Urlaub fuhr Mathieu sofort in die Höhe. Er ist seit fast einem Monat nicht mehr zu Hause gewesen. Das ist ein weiterer Vorteil von Le Samyn: Er kann für ein paar Tage zu Hause sein. Darauf hat er sich sehr gefreut."
Daher wurde die Entscheidung getroffen und ein entspannter van der Poel wird das Rennen bestreiten, bevor er nach Italien reist, wo er Tirreno-Adriatico und natürlich Mailand-Sanremo, wo er schon einmal gewonnen hat, bestreiten wird. Zu den Erwartungen an das morgige Rennen gibt er bereits einen kleinen Einblick:
"Es ist ein schönes Rennen mit einem starken Finale. Es sollte für Mathieu nicht allzu schwierig sein, dieses Finale auf eine lustige Art zu fahren. Er ist dort übrigens schon einmal gefahren, und es hat ihm gefallen. Er wird nicht in der Verfassung sein, in der er in drei Wochen sein wird. Aber es geht ihm gut, ja. Deshalb hat er auch selbst angedeutet, dass vielleicht noch ein weiteres Rennen möglich wäre. Er freut sich wirklich darauf. Das war schön zu hören."
🎙️ Mathieu van der Poel: "If the itch gets too strong, you just have to race!"
— Alpecin-Deceuninck Cycling Team (@AlpecinDCK) March 3, 2025
A surprise addition to the lineup for @GPSamyn. None other than @mathieuvdpoel will be at the start of this Belgian semi-classic tomorrow! His first road race this season 🚴♂️🔥
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