Die Straßenrad-Weltmeisterschaften 2025 werden eine der außergewöhnlichsten Austragungen in jüngster Zeit – und daran besteht kein Zweifel. Die Strecke des Straßenrennens (sowie der anderen Rennen) mit mehr als 5.000 Höhenmetern wird erstmals in der Geschichte in Afrika ausgetragen. Genauer gesagt ist Kigali, die Hauptstadt Ruandas, Gastgeber der Weltmeisterschaften, die mit dem bereits erwähnten Straßenrennen ihren Abschluss finden.
Darüber hinaus wird der Kampf um das Regenbogentrikot in diesem Jahr unter anderem Tadej Pogačar (der seinen Titel aus 2024 verteidigen wird),
Jonas Vingegaard und
Remco Evenepoel umfassen – Letzterer sowie der Däne nehmen erstmals an den Weltmeisterschaften teil.
Zu Beginn des Jahres schien es unwahrscheinlich, dass die Weltmeisterschaften tatsächlich in Ruanda stattfinden würden. Bewaffnete Spannungen mit dem Kongo drohten die Austragung zu gefährden, sodass eine Verlegung nach Europa im Raum stand (Schweiz soll im „Plan B“ des Radsport-Weltverbands UCI gewesen sein). Zum Glück verlief jedoch alles positiv, und die Weltmeisterschaften werden wie geplant in Kigali stattfinden.
Kigali wird während der Woche der Weltmeisterschaften komplett für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Vom 21. bis 28. September wird die ruandische Regierung die Hauptstadt schließen. Auch Schulen bleiben geschlossen, und die Bevölkerung wird ermutigt, soweit wie möglich im Homeoffice zu arbeiten.
Auch der Straßenverkehr wird in dieser Woche nicht in Kigali einfahren dürfen – mit Ausnahmen: „Wir werden jedoch die notwendigen Ausweichrouten einrichten und diese rechtzeitig bekanntgeben. Auf diese Weise hoffen wir, den Verkehr zu steuern und größere Staus zu vermeiden“, teilte die ruandische Regierung in den sozialen Medien mit.
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Und die Öffentlichkeit?
Die Tatsache, dass Ruanda seine Hauptstadt während der Weltmeisterschaften schließt, bedeutet nicht, dass die Menschen nicht auf die Straßen gehen dürfen. Diese Maßnahmen sollen mögliche Überlastungen vermeiden und zugleich einen reibungslosen Ablauf der Rennen um das Regenbogentrikot gewährleisten.
Tatsächlich stellte die Regierung des afrikanischen Landes zum Abschluss ihres Kommuniqués klar:
„Wir laden alle ein, unser einzigartiges Land zu entdecken. Während der
Weltmeisterschaft werden wir in der Stadt spezielle Fan-Zonen einrichten, um den Zuschauern die Möglichkeit zu geben, die Weltelite aus nächster Nähe in Aktion zu erleben“, heißt es abschließend.