"Richard Carapaz ist einer der wenigen, die gegen Tadej Pogacar sprinten können" - Alberto Bettiol stellt seinen Teamkollegen als möglichen Strade Bianche-Sieger vor

Im Vorfeld der Strade Bianche 2024 gibt es mit Tadej Pogacar einen herausragenden Favoriten auf den Sieg. Hinter dem Slowenen gibt es jedoch eine Reihe von "dark horses" und für den einheimischen Fahrer Alberto Bettiol ist Richard Carapaz ein herausragender Anwärter.

"Im Idealfall wird es am Samstagmorgen regnen. Dann ist es bis zum Nachmittag getrocknet und es gibt keinen Staub auf den Gravelpisten", sagt EF Education-EasyPosts Bettiol im Gespräch mit Sporza in einer Vorschau auf das Rennen: "Dann hätten wir auch mehr Grip auf den Gravelpisten, vor allem in den Abfahrten. Das würde es auch für die Fahrer ein bisschen sicherer machen."

Bettiol wird beim Rennen als Teil eines starken EF Education-EasyPost-Teams dabei sein, zu dem auch Fahrer wie Ben Healy, Neilson Powless und der Mann, den Bettiol als potenziellen Herausforderer von Pogacar sieht, Richard Carapaz, gehören. "Carapaz hat bereits gezeigt, dass er in guter Form ist. Er ist einer der wenigen Fahrer, die gegen Pogacar sprinten können", sagt Bettiol. "Das ist bei Healy anders, er muss sich auf einen Angriff aus der Ferne verlassen... Auf jeden Fall will ich sie so gut wie möglich unterstützen."

Die Möglichkeit eines Angriffs aus der Ferne wurde durch die Hinzufügung von 30 Kilometern zur traditionellen Strecke noch ein wenig erschwert, was die Strade Bianche 2024 zur härtesten in der Geschichte macht. "Weil die Fahrer Le Tolfe und den Colle Pinzuto zweimal bewältigen müssen, wird das Rennen früher beginnen", meint Bettiol. "Nicht von den Führenden, sondern von den Außenseitern, die vorgreifen müssen. Es wird ein Chaos sein, weil all diese Fahrer vorgreifen werden. Ich denke, dass es zwischen den Favoriten lange Zeit eng bleiben wird."