Remco Evenepoel verrät seine Pläne für die Frühjahrsklassiker: "Wir haben über Ideen und Ziele gesprochen"

Radsport
Donnerstag, 07 November 2024 um 10:30
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Der Belgier Remco Evenepoel hat sich für die Saison 2025 noch größere Erfolge vorgenommen. Diese Woche wurde Evenepoel mit dem prestigeträchtigen Flandrien-Preis geehrt, der ihn nach einer beeindruckenden Kampagne 2024 als belgischen Radsportler des Jahres auszeichnet.

Zu Beginn des Jahres deutete Patrick Lefevere, der Teamchef von Soudal - Quick-Step, mögliche Änderungen in Evenepoels Rennkalender an. Er schlug vor, dass er 2025 sowohl bei Mailand-Sanremo als auch bei der Flandern-Rundfahrt debutieren könnte. "Ich glaube, Remco ist doch ein bisschen ein Flandernfahrer. Er trainiert manchmal auf diesen Straßen. Ich bin mir sicher, dass er eines Tages die Tour fahren möchte", sagte Lefevere gegenüber La Dernière Heure.

Inzwischen hat Evenepoel jedoch ein klareres Bild von seinen Plänen für 2025 gezeichnet und in einem Interview mit Het Nieuwsblad bestätigt: "Ich werde in der nächsten Saison nicht die Flandern-Rundfahrt fahren."

Der 24-Jährige ließ die Tür für andere Klassiker zu Beginn der Saison offen: "Mailand-Sanremo ist immer noch eine Option, abhängig von der Entscheidung für Tirreno-Adriatico oder Paris-Nizza. Eigentlich haben wir noch nicht konkret über Programme gesprochen. Aber wir haben über Ideen und Ziele gesprochen."

Die Radsportfans fragen sich daher, ob Evenepoel sich 2025 für ein Doppel aus Giro d'Italia und Tour de France entscheiden wird. Zu dieser Möglichkeit erklärte Evenepoel: "Letztes Jahr war die Kombination aus Giro und Tour nicht möglich, wenn man bei den Olympischen Spielen an der Spitze stehen wollte. Jetzt können wir es in Erwägung ziehen, aber wir werden erst einmal abwarten und sehen, wie die Strecke aussieht. Wenn ich den Giro fahre, werde ich keine Ardennen-Klassiker wie La Fleche Wallonne und das Amstel fahren. Lüttich-Bastogne-Lüttich werde ich nie auslassen, wenn ich gesund bin."

Evenepoels Ehrgeiz, einen weiteren Grand Tour-Sieg zu erringen, ist unübersehbar. Sein starker dritter Platz bei seinem Debut bei der Tour de France 2024 zeigte sein Talent auf der großen Bühne, aber der belgische Star hat seit seinem Triumph bei der Vuelta a España 2022 keine große Rundfahrt mehr gewonnen. Trotz seiner zwei Siege bei Lüttich-Bastogne-Lüttich ist es klar, dass die großen Rundfahrten sein Hauptaugenmerk bleiben, da er die Klasse von Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard in den kommenden Jahren herausfordern möchte.