Red Bull-BORA-Manager zum Evenepoel-Transfer: „Zu früh, um die Auswirkungen auf Roglic & Co. zu beurteilen“

Radsport
Mittwoch, 13 August 2025 um 16:30
remcoevenepoel
Der Wechsel von Remco Evenepoel zu Red Bull – BORA – hansgrohe zählt zu den spektakulärsten Transfers der Wintersaison. Lange hielt sich das Team zurück und dementierte Gerüchte über den Deal. Teammanager Ralph Denk spricht nun erstmals öffentlich über die Hintergründe und die Erwartungen an den belgischen Topfahrer.
Laut Denk soll der Transfer nicht nur die Präsenz bei der Tour de France erhöhen, sondern die gesamte Wettbewerbsfähigkeit des Teams auf ein neues Level heben. Evenepoel habe in jungen Jahren bereits viel erreicht, doch das Team ist überzeugt, dass noch größere Erfolge möglich sind. Besonders bemerkenswert sei seine Entwicklung vom Fußballer zum Radsportprofi.

Vertragsauflösung bei Soudal Quick-Step und neue Chancen

Evenepoel hatte einen Vertrag bei Soudal Quick-Step bis 2026, entschied sich jedoch, diesen zu lösen, um in einem Team mit mehr Ressourcen seine Ambitionen – Siege bei Tour de France und Giro d’Italia – zu verfolgen. Bei BORA wird er insbesondere in den Bergen stärkere Unterstützung erhalten.
Denk betont, dass der Transfer unabhängig von Soudal Quick-Step verhandelt wurde. Dank starker Partner und eines großzügigen Budgets sowie Rücklagen des Teams konnte der Deal erfolgreich umgesetzt werden.

Neue Führungsstruktur und Grand-Tour-Strategie

BORA plant bereits die Integration von Evenepoel in die bestehende Führungsriege, zu der Florian Lipowitz, Primoz Roglic, Jai Hindley, Daniel Martínez und Nachwuchstalent Giulio Pellizzari gehören. Die Strategie für die Grand Tours wird noch intern diskutiert, insbesondere wie man die Rollen der Spitzenfahrer optimal verteilt. Evenepoel soll nicht nur bei der Tour de France, sondern auch bei Klassikern und weiteren großen Rennen zum Einsatz kommen.

Der „Evenepoel-Effekt“

Denk zieht einen Vergleich zur Zeit von Peter Sagan im Team: Nach dessen Ankunft 2019 stieg BORA auf ein neues Leistungsniveau, gewann zahlreiche Rennen und förderte andere Fahrer. Auch von Evenepoel erwartet Denk einen ähnlichen Effekt, der das gesamte Team stärkt und auf ein noch höheres Level hebt.

Klare Ziele für die Zukunft

BORA will sich als das attraktivste Team im Peloton positionieren, junge Talente inspirieren und 2026 sowohl Monumente als auch Grand Tours gewinnen. Die Verpflichtung von Remco Evenepoel gilt als entscheidender Schritt, um diese ambitionierten Ziele zu erreichen.
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