Mads Pedersen zeigt sich kurz vor der Flandern-Rundfahrt 2025 in bestechender Form. Der Däne ist spätestens seit seinem Solosieg bei Gent-Wevelgem mehr als nur ein Geheimtipp. Trotz starker Konkurrenz durch Tadej Pogacar und Mathieu van der Poel rechnet sich der LIDL-Trek-Kapitän Chancen aus – gerade, weil der Druck woanders liegt.
„Ich bin einer der Außenseiter für ein gutes Ergebnis. Ich bin froh, dass sie hier sind. Sie sorgen für zusätzliche Aufmerksamkeit“, erklärte Pedersen auf der Pressekonferenz. Der Fokus liegt klar auf den großen Namen. Das könnte dem kampfstarken Klassiker-Spezialisten in die Karten spielen – trotz der nicht optimal besetzten Teamaufstellung seines Rennstalls.
Seine Formkurve zeigt steil nach oben. Beim E3 Saxo Classic fuhr Pedersen auf Platz zwei, in Gent-Wevelgem dominierte er mit einem spektakulären Solo. „Ich habe Gent-Wevelgem ohne Mathieu und Tadej gewonnen. Das wird also ein ganz anderes Rennen. Man kann die beiden kaum vergleichen“, so Pedersen. Er will erneut angreifen – und das Bestmögliche herausholen.
In Flandern warten jedoch andere Bedingungen. Die Anstiege sind länger, das Terrain selektiver. Und: Pogacar und van der Poel gelten als die besten Kletterer im Feld. „Wenn ich gegen sie antrete, wird es schwer, zu gewinnen“, sagt Pedersen offen. Ein Selbstläufer wird es sicher nicht.
Über eine offensive Taktik denkt der Ex-Weltmeister trotzdem nach. „Früh angreifen? Für manche ist das die richtige Taktik. Aber zu früh zu gehen, bringt nichts. Ich kann nicht bei Kilometer 140 losfahren, das ist sinnlos“, erklärt er. Stattdessen will er seinem Instinkt folgen – und auf den entscheidenden Moment warten. „Ich werde etwas tun müssen. Aber was – das verrate ich nicht.“
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— Lidl-Trek (@LidlTrek) April 4, 2025