Pascal Eenkhoorn wohl vor Wechsel zu Soudal - Quick-Step

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 14 Juni 2024 um 9:00
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Nach dem Victor Campenaerts' erwarteten Wechsel zu Visma - Lease a Bike soll mit Pascal Eenkhoorn ein weiterer Fahrer von Lotto Dstny auf dem Weg zur Konkurrenz sein, um das angeschlagene Klassiker-Team von Soudal - Quick-Step zu verstärken.
Wie WielerFlits berichtet, wird der niederländische Meister von 2022 ab dem kommenden Jahr für Soudal - Quick-Step fahren, wo er einen Zweijahresvertrag unterzeichnet haben soll. Das belgische Team arbeitet daran, sein einst fast unbesiegbares Frühjahrsaufgebot wieder aufzubauen. Die diesjährige Klassikerkampagne des Wolfsrudels war ein einziges Desaster, bei dem nur der Sprinter Tim Merlier einige kleinere Sprintwertungen erzielen konnte.
Obwohl der 27-jährige Eenkhoorn mit seiner großen Erfahrung aus sieben Jahren im Profi-Peloton dem Kader sicherlich zusätzliche Tiefe verleihen wird, ist dies nicht die Art von "großer" Verpflichtung, die dem belgischen Team den angestrebten Erfolg bringen wird. Dennoch könnte Eenkhoorn in der Mitte des Rennens eine wichtige Rolle spielen. Allerdings muss das Team jemanden finden, der genug Beine hat, um überhaupt um ein Ergebnis mitmischen zu können.
Apropos Eenkhoorns Erfolge: Hervorzuheben ist sicherlich seine beeindruckende Fahrt auf der 18. Etappe der Tour de France 2023 nach Bourg-en-Bresse, wo er im Alleingang die führende Ausreißergruppe überbrückte und die Etappe dann beinahe gewonnen hätte, nur um im Sprint gegen seinen potenziellen künftigen Teamkollegen Kasper Asgreen (der derzeit keinen Vertrag für 2025 hat) zu verlieren.
2024 war bisher weder ein gutes noch ein schlechtes Jahr für Eenkhoorn, der die meisten seiner Rennen damit verbrachte, die Leader seines Teams zu unterstützen - entweder Arnaud De Lie bei den Klassikern oder Maxim Van Gils bei den Etappenrennen - und geduldig auf eine Chance wartete, ein eigenes Ergebnis zu erzielen. Diese Gelegenheit bot sich ihm bei seinem Heimrennen Volta NXT Classic (1.1), als er sich nach der Hälfte der Etappe in die Siegergruppe einreihte und am Ende nur im Sprint dem jungen Belgier Timo Kielich unterlag.