Paris-Roubaix 2025: Siegerzeit von 2019 heute außerhalb des Limits

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 18 April 2025 um 8:30
van der poel
Paris-Roubaix wird von Jahr zu Jahr schneller – und die Entwicklung ist messbar. Die 2025er Ausgabe des Kopfsteinpflaster-Klassikers brachte es auf ein solches Tempo, dass selbst ehemalige Sieger im heutigen Feld nicht mehr im Zeitlimit ins Ziel kämen.
Ein eindrückliches Beispiel liefert die Plattform cyclingspy auf Instagram: Das Reglement schreibt vor, dass der letzte Fahrer maximal acht Prozent länger als der Sieger brauchen darf, um gewertet zu werden. Mathieu van der Poel triumphierte dieses Jahr nach 5:31:27 Stunden – das Zeitlimit lag entsprechend bei 5:57:58.
Philippe Gilbert gewann Paris-Roubaix im Jahr 2019 mit einer Zeit von 5:58:02 – vier Sekunden zu viel für das heutige Limit. Eine Zahl, die zeigt, wie rasant sich der Radsport verändert.
Natürlich lassen sich Siegerzeiten nicht eins zu eins vergleichen. Wetter, Wind, Taktik, Streckenführung, Ernährung und Material beeinflussen jedes Rennen. Doch der Trend ist klar: Im Profipeloton wird das Tempo konsequent höher.
Auch van der Poels diesjähriger Sieg war kein Einzelfall. 2023 war der Niederländer im Regenbogentrikot noch schneller unterwegs: 5:25:58 Stunden bedeuteten einen Schnitt von über 47,8 km/h – ein Wert, den auch 2025 trotz beeindruckender Leistung niemand überbieten konnte. Diesmal lag der Schnitt bei 46,921 km/h.
Paris-Roubaix bleibt ein Monument. Aber eines, das sich wandelt – mit jeder Pedalumdrehung schneller.
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