Nach einem herausragenden Sommer 2024 geriet Remco Evenepoels Karriere im Winter ins Stocken. Doch der Olympiasieger hat sich zurückgekämpft – physisch wie mental. Am Mittwoch feiert er sein Renncomeback beim
Brabantse Pijl.
Bereits Anfang der Woche gab Evenepoel auf Instagram einen tiefen Einblick in seine Gefühlswelt. In einer emotionalen Nachricht richtete er sich an seine Ehefrau Oumi:
„Wir haben oft zusammen gebetet und werden das auch weiterhin tun. Das ist etwas Wunderbares, das du mir beigebracht hast. Es ist schön, das mit dir zu teilen.“
Kein Wunder also, dass der Glaube auch bei der Pressekonferenz vor dem belgischen Klassiker Thema war. „Im letzten Jahr habe ich das wirklich kennengelernt – das ist etwas, was ich mit Oumi teile“, erklärte Evenepoel. „Für mich ist es ein Rettungsanker. Wir haben viel gebetet, und das hat mir in einer schwierigen Zeit sehr geholfen.“
Der 24-Jährige lässt erkennen, wie sehr ihn die gemeinsamen Rituale mit seiner Frau prägen. Evenepoel übernimmt Teile ihrer islamischen Lebensweise, darunter tägliche Gebete und spirituelle Gewohnheiten. Bereits bei der Hochzeitsfeier waren kulturelle Elemente wie der traditionelle Henna-Tag – eine marokkanische Vorhochzeitszeremonie – zu sehen.
Im Gespräch mit VTM NIEUWS sprach Evenepoel noch ausführlicher über seinen Weg zu innerer Ruhe:
„Beten ist für uns ein besonderer Moment, den wir teilen. Es bringt Gelassenheit und hilft mir, Dinge leichter anzunehmen. Nach einer turbulenten Phase hat mir das sehr gutgetan.“
Auch sportlich schöpft er neue Energie aus der spirituellen Verbindung. „Ich bekomme dadurch Kraft und Motivation. Man wünscht sich bestimmte Dinge, hofft auf Stabilität – das gibt mir Halt im Alltag.“
Ob er den Schritt zur Konversion erwägt? „Darüber haben wir noch nicht gesprochen“, sagt Evenepoel. „Es ist einfach eine schöne Sache, die wir gemeinsam zu Hause leben.“
Mit frischem Geist und gestärktem Herzen steht
Remco Evenepoel nun am Start – bereit, sein Kapitel 2025 zu eröffnen.