Es ist kein Geheimnis, dass das Visma | Lease a Bike Development Team eine der besten Talentschmieden im Radsport ist – Jahr für Jahr bringt es vielversprechende Nachwuchsfahrer hervor. Und auch die Saison 2026 macht da keine Ausnahme, denn nun wurde der erste Name bekannt, der ins WorldTeam aufsteigen wird: Pietro Mattio.
Der Name sagt dir nichts? Wenn du den U23-Rennzirkus nicht verfolgst, ist dir der 20-Jährige vielleicht bislang in den Ergebnislisten entgangen. Anders als seine Teamkollegen Matthew Brennan und Jorgen Nordhagen, die im vergangenen Jahr in die WorldTour befördert wurden, galt Mattio nicht als Jahrhunderttalent, das bereits in den Jugendklassen Schlagzeilen machte. Und selbst nach zweieinhalb Jahren im Visma-Entwicklungsteam wartet er noch immer auf seinen ersten Sieg.
Im Gegenteil – seine Entwicklung verlief stetig, beginnend mit einer unauffälligen ersten Saison, gefolgt von einem zweiten Jahr mit mehreren Top-10-Ergebnissen, darunter zwei Podiumsplätze. 2025 hat Pietro Mattio endgültig begonnen, sich einen Namen zu machen. Anfangs sah alles danach aus, als würde er eine Karriere als Bergfahrer einschlagen, doch sein fünfter Platz beim U23 Paris-Roubaix deutet darauf hin, dass in dem jungen Fahrer noch weit mehr unentdecktes Potenzial schlummert.
Ein plötzlicher Durchbruch in der WorldTour-Saison 2026? Wohl eher nicht. Aber es wird spannend sein, Mattios Weg zu verfolgen – besonders, da er für seine angriffslustige Fahrweise bekannt ist. Eine Einstellung, die dem derzeit strauchelnden Klassiker-Team von Visma frischen Wind bringen könnte. Er erhält einen Zweijahresvertrag, um sich auf WorldTour-Niveau zu beweisen.
"Als Pietro zu uns kam, sprach er kaum Englisch und war ein sehr junger, etwas schüchterner Junge“, erinnert sich Robbert de Groot, Head of Development, in einer Pressemitteilung. "Ich war noch ein Kind“, lacht Mattio. "Aber er hat sich schnell und beeindruckend zu einem taktisch starken, aufgabenorientierten und wertvollen Fahrer entwickelt. Pietro ist mittlerweile ein echter Teamplayer und eine Quelle positiver Energie.“
Grischa Niermann, Head of Racing, ergänzt:
„Pietro hat in unserem Development Team einen starken Eindruck hinterlassen. Selbst in Rennen, in denen er mit unserem WorldTeam unterwegs war, konnte er problemlos mithalten. Wir freuen uns, dass erneut ein Fahrer aus den eigenen Reihen den Sprung schafft – und wir sind überzeugt, dass er sich auch auf WorldTour-Niveau weiterentwickeln wird.“