Das
XDS Astana Team hat in dieser Saison eindrucksvoll gezeigt, wie man mit klarer Strategie und entschlossenem Handeln den drohenden Abstieg aus der WorldTour abwendet. Zu Beginn des Jahres schienen die Aussichten düster, doch mit gezielten Transfers und konsequenter Nachwuchsförderung hat die kasachische Mannschaft den Umbruch geschafft. Einer, der diesen Prozess hautnah miterlebt hat, ist
Gleb Syritsa – und der kräftige Sprinter steht nun vor seiner Rückkehr ins WorldTour-Aufgebot für 2026.
Der 25-jährige Russe, zuletzt im kontinentalen Team eingesetzt, hat sich in den vergangenen Monaten erneut empfohlen. Seine Entwicklung im Zusammenspiel mit den Teamkollegen und seine Rolle als Anfahrer überzeugten das Management. „Gleb hat in dieser Saison große Fortschritte gemacht – sowohl in der Teamarbeit als auch in der Unterstützung unserer Spitzenfahrer“,
lobt der Teammanager. „Seine Zusammenarbeit mit Max Kanter war besonders effektiv. In der kommenden Saison wird er wieder eine wichtige Rolle in unserem WorldTour-Kader spielen.“
Vom Bahnspezialisten zum unverzichtbaren Helfer
Syritsa, einst als Bahnspezialist bekannt, hat sich längst im Straßenradsport etabliert. Mit seiner kraftvollen Statur und seiner auffälligen Präsenz im Feld ist er nicht zu übersehen. Seit seinem Wechsel zu Astana im Jahr 2023, nach einer erfolgreichen Stagiaire-Phase, hat er sich zu einer festen Größe innerhalb des Teams entwickelt. Vier Profisiege bei der Tour de Langkawi unterstreichen sein Potenzial.
Doch Syritsa denkt längst nicht nur an eigene Erfolge. In den letzten beiden Jahren stellte er sich in den Dienst der Sprinter – unter anderem von Max Kanter, Matteo Malucelli und Cees Bol. Auch wenn er offiziell dem Development-Team angehörte, startete er die meiste Zeit mit dem Elitekader. Lediglich bei WorldTour-Rennen musste er aus Reglementsgründen passen. „Der Unterschied war am Ende gar nicht so groß“, sagt Syritsa rückblickend.
„Ich will das Vertrauen mit Leistung zurückzahlen“
Für den gebürtigen Sankt Petersburger war die Saison 2025 ein entscheidender Schritt. „Ich habe fast alle Rennen mit dem WorldTour-Team bestritten und mich voll auf meine Aufgabe konzentriert, unsere Sprinter optimal zu positionieren“, erklärt Syritsa. „Das war unser Plan von Beginn an, und ich bin stolz, dass ich zum Erfolg des Teams beitragen konnte.“
Neben seiner Helferrolle nutzte Syritsa auch eigene Chancen – und belohnte sich mit mehreren Podiumsplätzen. Die Rückkehr in den Hauptkader ist für ihn daher eine Bestätigung seiner Arbeit: „Ich bin froh, wieder im Hauptkader unseres Teams zu sein. Im nächsten Jahr will ich alles geben, um Astana zu weiteren Erfolgen zu führen.“
Mit seiner Mischung aus Power, Teamgeist und Erfahrung dürfte Syritsa 2026 zu einem wichtigen Faktor im Sprintzug des kasachischen Rennstalls werden – und einer der Fahrer, auf die man in der kommenden Saison ganz genau achten sollte.