Mit seinem ersten Sieg auf französischem Boden hat
Remco Evenepoel eine dramatische Schlussetappe bei Paris-Nice 2024 gewonnen. Dennoch hat es für den Belgier nicht ganz zum Gesamtsieg gereicht.
"Nur einer konnte folgen und das war
Matteo Jorgenson, also denke ich, dass er den Sieg verdient hat", sagt der
Soudal - Quick-Step-Leader, der hinter Jorgenson den zweiten Platz auf dem Schlusspodium belegte, in seinem Interview nach der Etappe. "Aleksandr Vlasov ist rübergesprungen, aber ich glaube, er hat bei der Aktion etwas Energie verbraucht. Daher denke ich, dass Matteo ein verdienter Sieger dieses Rennens ist."
"Ich denke, ich kann mit diesem Ende der Woche mehr als zufrieden sein", so Evenepoel weiter. "Wir wollten schon früh das Tempo anziehen, aber das Feld hat sich schon zu Beginn der Abfahrt mit einer bösen Attacke geteilt und dann hat
LIDL-Trek zugeschlagen. Ich war aber immer in einer guten Position, also muss ich sagen, dass ich in dieser Hinsicht die ganze Woche über sehr gut war."
"Ich habe ein paar Mal voll angegriffen und ich denke, dass ich damit die Beine von allen ein bisschen müde gemacht habe", lächelt er. "Aber so gewinnt man ein Rennen, indem man alles gibt und leidet, und ich denke, ich habe heute erreicht, was ich wollte. Ich bin einfach so schnell gefahren, wie ich konnte. Auf den letzten Kilometern hatte ich noch etwas übrig, und ja, es ist eine sehr schöne Etappe, die ich gewonnen habe, also bin ich sehr glücklich."
Mit einem arbeitsreichen Jahr vor sich glaubt Evenepoel auch, dass er noch nicht ganz auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit ist. "Ich brauche Höhe", sagt er abschließend. "Ich kann mich noch verbessern, aber natürlich bin ich nicht schlecht, wenn ich Zweiter werden und eine Etappe gewinnen kann."
