"Normalerweise ist das etwas, das mir liegt" - Wout Van Aert vor dem Etappensieg am Col du Galibier bei der Tour de France?

Radsport
Montag, 01 Juli 2024 um 22:00
woutvanaert
Das Pech setzt das Team Visma - Lease a Bike in 2024 zu. Trotz der bisher überwältigend positiven Leistung von Jonas Vingegaard bei der Tour de France wurde Wout Van Aert auf der 3. Etappe die Chance genommen, um den Etappensieg zu kämpfen, da er von einem späten Sturz aufgehalten wurde.
In einem hektischen und chaotischen Finale in Turin gingen unter anderem Mark Cavendish und Jasper Philipsen zu Boden, bevor sich Biniam Girmay schließlich in einem historischen Massensprint durchsetzte. "Ich musste wegen der Gestürzten bremsen", erklärt ein verärgerter Van Aert in einem Gespräch nach der Etappe mit dem Team Visma - Lease a Bike auf den offiziellen SocialMedia-Seiten.
In einem Interview nach der Etappe, das von In de Leiderstrui veröffentlicht wurde, reflektierte Van Aert die Etappe noch einmal genauer. "Ich war direkt hinter dem Sturz. Zum Glück konnte ich ausweichen, aber ich musste sehr stark bremsen. Dann klaffte eine Lücke im Feld und das Spiel war aus", erzählt der 29-Jährige. "Ich habe eine Weile versucht, den Anschluss zu finden, aber nach einem Kilometer war ich immer noch nicht im Windschatten der anderen Jungs. Dann weiß man, dass man nicht mehr sprinten kann."
Wie bereits erwähnt, war der Führende des Teams Visma - Lease a Bike, Jonas Vingegaard, in diesem Rennen bisher fehlerfrei. Auf der 4. Etappe kommt mit dem Col du Galibier der größte Test für die Erholung des Dänen. Da die Etappe jedoch mit einer Abfahrt nach dem Galibier endet, rechnet sich Van Aert selbst gute Chancen auf einen Erfolg aus.
"Normalerweise ist das etwas, das mir liegt", gibt der Belgier zu. "Was meine Rolle sein wird, muss noch festgelegt werden. Es hängt davon ab, wie sich die anderen Jungs bei der Unterstützung von Jonas schlagen. Davon ausgehend können wir dann entscheiden, was ich tun werde. Ich hatte vor allem gehofft, hier sprinten zu können, das ist jetzt schade. Wenn man nicht sprinten kann, ist das immer ein bisschen frustrierend. Man lädt sich auf, um einen solchen Sieg zu erringen. Aber auf der anderen Seite: Bei einem reinen Sprint muss wirklich alles klappen."