"Niemand hat das erwartet“ – Stewart überrascht als Fünfter

Die Auftaktetappe des Criterium du Dauphine wurde letztlich von den Gesamtklassement-Favoriten dominiert, die auf dem letzten kategorisierten Anstieg des Tages nicht zögerten, das Feuerwerk zu zünden. Dahinter nutzte Jake Stewart von Israel - Premier Tech seine Chance: Als schnellster Fahrer aus dem Hauptfeld überquerte er die Ziellinie auf dem fünften Platz.

"Wir wussten immer, dass es im Finale chaotisch werden würde, aber ich glaube nicht, dass irgendjemand wirklich erwartet hat, dass die GC-Fahrer schon so früh loslegen würden – das war interessant“, erklärte Stewart in einer Pressemitteilung. "Lidl–Trek wollte mit Milan offensichtlich einen Sprint, also haben wir den ganzen Tag über zusammengearbeitet, um das Rennen zu kontrollieren. Leider hatte Acki (Ackermann) in der letzten Runde einen Platten, also übergab er mir die Verantwortung für den Sprint – und mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.“

"Da das Ziel direkt nach dem Gipfel so schnell kam, haben die Fahrer wohl erwartet, dass das Feld schneller zurückkommt, als es tatsächlich der Fall war. Die Fahrer vorne haben auch gut zusammengearbeitet. Wir konnten sie etwa fünf bis zehn Sekunden voraus sehen, als wir die Flamme Rouge passierten, und Lutsenko hat dort wirklich gut für mich gezogen, was ich sehr zu schätzen weiß. Es war knapp am Ziel, aber am Ende ein paar Meter zu kurz.“

Trotz dieses Erfolgs bleibt der 25-jährige Brite voll auf die Unterstützung seines ursprünglichen Kapitäns Pascal Ackermann fokussiert, der im Finale der heutigen Etappe von mehreren Platten zurückgeworfen wurde.

"Ich bin hier, um den Lead-out für Acki zu machen, und das ist die Aufgabe, die ich am liebsten übernehme. Ich mag den Druck nicht so sehr, wenn wir ins Rennen gehen und ich weiß, dass alles für mich im Finale ist. Aber wie heute oder wie in Dünkirchen: Wenn sich die Gelegenheit bietet, ergreife ich sie immer, aber diese Woche liegt der Fokus auf Acki.“